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Cinematographie des Holocaust |
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Wien (filmarchiv austria) - Auf Einladung der Arbeitsgruppe Cinematographie des Holocaust veranstaltet das
Filmarchiv Austria erstmals den gleichnamigen Kongress in Österreich. Die Arbeitsgruppe wurde vom "Fritz
Bauer Institut - Studien und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust" (Frankfurt am
Main) in Zusammenarbeit mit "CineGraph - Hamburgisches Centrum für Filmforschung" und dem "Deutschen
Filminstitut" (Frankfurt am Main) ins Leben gerufen. Hauptaufgabe dieses Projektes ist es, erstmals eine fundierte
Dokumentation der filmischen Zeugnisse über den Holocaust zu erstellen (http://www.cine-holocaust.de). Wenn von "Holocaust" gleich einem Fokus die Rede ist, so ist mit diesem Begriff keine Begrenzung der Dokumentationsbreite zu verstehen, sondern ein thematischer und interpretatorischer Bezugspunkt für die Fülle des in Frage kommenden Materials. Er verweist darauf, dass neben der antisemitischen Vernichtungspolitik gegen das europäische Judentum auch andere Opfergruppen von nationalsozialistischen Massenverbrechen betroffen waren. Der Völkermord an den Sinti und Roma, die Versklavung "slawischer Völker", die nationalsozialistischen Krankenmorde und die Ausbeutung der Zwangsarbeiter sollen daher ausdrücklich mit in die Dokumentation aufgenommen werden. Seit 1992 veranstaltet die Arbeitsgruppe Cinematographie des Holocaust Jahrestagungen mit internationalen Teilnehmern, die jeweils von den verschiedenen Mitgliedern der Arbeitsgruppe und kooperierenden Institutionen ausgerichtet werden. Der international besetzte Kongress im Wiener Metro Kino widmet sich dem für Österreich so geschichtsträchtigen Raum der ehemaligen Monarchie mit den Zentren Wien - Budapest - Prag und stellt die in diesem Zusammenhang erarbeiteten Forschungsergebnisse erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Mehrzahl der Vorträge werden mit Filmausschnitten begleitet, parallel zu den Lectures gibt es ergänzende Filmvorführungen zum Thema. Als Rahmenprogramm organisiert das Filmarchiv Austria eine kleine Retrospektive mit den wichtigsten Filmen des legendären deutschen Produzenten Artur Brauner, der nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals in Spielfilmen das Thema Holocaust aufgegriffen hat. Der Kongress erfolgt unter freiem Zutritt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. |
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