Im Jubiläumsjahr will die Jugendorganisation "feiern, rückblicken,
und intensiv ausblicken", kündigt Vorsitzende Susanne Nidetzky an
Wien (epd Ö) - "Jung, bunt, engagiert. Das ist die Evangelische Jugend. 70 erfolgreiche
Jahre in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sind für uns ein klarer Auftrag für die
Zukunft. Kinder und Jugendliche sollen gut aufwachsen. Wir schaffen dafür Raum", meint Susanne Nidetzky,
Vorsitzende der Evangelischen Jugend Österreich (EJÖ). Im Jubiläumsjahr will die Jugendorganisation
„feiern, rückblicken, und intensiv ausblicken.“
2500 großteils ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich unter dem Dach der Evangelischen
Jugend dafür ein, „qualitativ wertvolle Entwicklungsräume zu schaffen“. Das Angebot umfasst „Action bis
zur Begegnung mit Gott“, offene Jugendarbeit bis zum Kinderbibelfest, heißt es in einer Aussendung. Die Evangelische
Jugend veranstaltet Ferienfahrten im In- und Ausland, Jugendtreffen, Konfirmandentage und Sportevents. Sie organisiert
Kinder- und Jugendclubs und bietet Raum für Abenteuer und Erholung auf ihrer Burg Finstergrün in Ramingstein
im Lungau.
Als Fixpunkte der Kinder- und Jugendarbeit in Vergangenheit und Zukunft sieht Vorsitzende Nidetzky „Vielfalt, Gemeinschaft,
Offenheit und Engagement“. Ein Blick zurück zeige, dass sich unter dem Dach Evangelische Jugend Vielfalt versammelt
habe. Der langjährige Mitarbeiter der Evangelischen Jugend, Walter Hauberger, selbst im Gründungsjahr
1934 geboren, erinnert sich: "Man suchte 1934 Gemeinsamkeiten als Gegengewicht gegen den autoritären
Staat.“ Im Evangelischen Jugendwerk schlossen sich 1934 mehrere protestantische Jugendvereinigungen zusammen: Die
"Kreuzfahrer" und Schülerbibelkreise, der Jugendbund für entschiedenes Christentum, der Christlichen
Verein junger Männer (CVJM) und die evangelischen Mädchenvereine. Hauberger: „Ich kam in den späten
40er-Jahren dazu. In der Gemeinde waren junge Leute, Mittelschüler und junge Arbeiter. Da war ein Leiter,
der die Fragen aus unserem Leben an Hand der Bibel ansprechen konnte. Da wurde der Ruf deutlich zur Mitarbeit in
der Evangelischen Jugend, in Gemeinde und Kirche." |