Bürgermeisterin Zach: »Dieses Jahr soll ein Jahr der Bürgerinnen und Bürger
sein!«
Innsbruck (rms) - Viel Grün, Orchideen, Orangenbäume, mediterrane Atmosphäre und vor
allem eine gute Stimmung beherrschten den Medien-Neujahrsempfang 2004 im Glashaus Tauber in Igls. Gut und gern
110 Journalistinnen und Journalisten hatten sich die Einladung von
Angeregt ins Gespräch vertieft: Bürgermeisterin Hilde Zach, TT-Chefredakteur Claus
Reitan, ORF-Chefred. a.D. Siegfried Wagner, TT-Redakteur Helmut Mittermayr und Vizebgm. DI Eugen Sprenger.
Fotos: W. Weger |
Bürgermeisterin Hilde Zach nicht entgehen lassen und nützten den Abend für kollegiale Gespräche
und mitunter auch zum gegenseitigen Kennenlernen. Mit dem Stadtoberhaupt nahmen u. a. auch die Vizebürgermeister
Dr. Michael Bielowski und DI Eugen Sprenger, die Stadträtinnen Dr. Marie Luise Pokorny-Reitter und Mag. Christine
Oppitz-Plörer sowie Magistratsdirektor Dr. Christoph Platzgummer teil. Auch die Opposition war mit Stadtrat
Dr. Rainer Patek vertreten. Toni Hafele sorgte mit seinem Catering für den kulinarischen Teil, Johanna
und Alexandra aus Hall mit Zither und Hackbrett für die musikalische Untermalung.
Bürgermeisterin Hilde Zach hielt es mit Mark Twain, indem sie meinte "eine gute Rede hat einen guten
Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen."
Der gute Anfang war die Nachricht, dass für Hilde Zach dieses Jahr in besonderem Maß ein Jahr der Bürgerinnen
und Bürger werden solle. "Wir alle sind Stadt" sei das Motto des ersten "Tages der Offenen
Tür" im Rathaus gewesen, nun solle dieses Schlagwort vertieft und in die Tat umgesetzt werden. "Bürgernähe
hat immer die Maxime zu sein. Sie haben Recht, aber dennoch - ich möchte in diesem Jahr dazu wieder einen
besonderen Anstoß geben. Bürgernähe drückt sich aus im Bemühen, um Qualität, Zuverlässigkeit
Service und dem Zuhören können", so Zach.
In diesem Sinne kündige Bürgermeisterin Zach an, heuer in allen Stadtteilen Bürgerversammlungen
abzuhalten, die Bürgerinnen und Bürger dazu persönlich einzuladen, mit ihnen zu diskutieren und
die speziellen Wünsche aber auch Ihre Kritik anhören zu wollen. Start ist am 27. Jänner im Plenarsaal
des Rathauses für den Bereich der Innenstadt. Es folgen weitere 13 Veranstaltungen. Der Terminplan ist schon
fixiert.
Weiters will sich die Bürgermeisterin Zeit für Sprechstunden nehmen: Die erste Sprechstunde, zu der alle
- auch unangemeldet - kommen können, findet am Donnerstag, den 5. Februar von 9 bis 12 Uhr im Bürgermeisterbüro
im Rathaus statt.
Bürgermeisterin Hilde Zach erinnerte auch an die Bedeutung der Ehrenamtlichkeit und daran, dass in diesen
Tagen wieder Bürgerinnen und Bürger für Ihren ideellen Einsatz ausgezeichnet werden.
"Das harmonische Miteinander, die konstruktive Mitarbeit an der Zukunftsentwicklung der Stadt und nicht zuletzt
die Bereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger, sich unaufgefordert und uneigennützig in den Dienst
des Wohls der Allgemeinheit zu stellen, das macht eine Stadt aus und das rechtfertigt das Motto, das wir anlässlich
des "Tages der Offenen Tür" geprägt haben: "Wir alle sind Stadt". Ehrenamtlichkeit
sei keine Selbstverständlichkeit, und wir müssten dankbar sein, dass es sie in großem Ausmaß
in unserer Stadt gebe. Das Ergebnis einer von Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger präsentierten Umfrage
liefere den Beweis: 1300 Personen seien in Innsbruck in den verschiedenen sozialen Vereinen tätig, davon 620
ehrenamtlich - ohne die nicht ermittelbare Dunkelziffer, denn es seien weit mehr Menschen, die für andere
da sind, hob Zach hervor.
Das gute Ende der Zach'schen Rede waren Worte des Dankes an die Kolleginnen und Kollegen der Medien. "Der
Dank an Sie für ihr persönliches Engagement, die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Gleichzeitig
die Bitte um ihre Berichterstattung - nach bestem Wissen und Gewissen."
Zach ersuchte um Verständnis, wenn sie manchmal ungeduldig sei und meine, eigentlich eine stärkere Beachtung
zu verdienen. "Irgendwie hat es schon seine Richtigkeit, wenn man sagt, ein Ereignis habe nur dann stattgefunden,
wenn im Rundfunk darüber berichtet wird, es abends im Fernsehen gezeigt wird und am nächsten Tag in den
Zeitungen steht. Wir leben eben im Medien-Zeitalter. Meines Erachtens gibt es für das gegenseitige Verstehen
zwischen Medien und Politik - wie überall im Leben - ein gutes Rezept: Man muss sich in die Position des anderen
hinein versetzen".
Abschließend wünschte Bürgermeisterin Hilde Zach, allen die gekommen waren für dieses Jahr
Glück, Gesundheit und ein gutes Gelingen. "Mut und Zuversicht und Freude am Erfolg sollen unseren Weg
begleiten!" |