Innsbruck: Medien-Neujahrs-Empfang 2004  

erstellt am
19. 01. 04

Bürgermeisterin Zach: »Dieses Jahr soll ein Jahr der Bürgerinnen und Bürger sein!«
Innsbruck (rms) - Viel Grün, Orchideen, Orangenbäume, mediterrane Atmosphäre und vor allem eine gute Stimmung beherrschten den Medien-Neujahrsempfang 2004 im Glashaus Tauber in Igls. Gut und gern 110 Journalistinnen und Journalisten hatten sich die Einladung von


Angeregt ins Gespräch vertieft: Bürgermeisterin Hilde Zach, TT-Chefredakteur Claus Reitan, ORF-Chefred. a.D. Siegfried Wagner, TT-Redakteur Helmut Mittermayr und Vizebgm. DI Eugen Sprenger.

Fotos: W. Weger
Bürgermeisterin Hilde Zach nicht entgehen lassen und nützten den Abend für kollegiale Gespräche und mitunter auch zum gegenseitigen Kennenlernen. Mit dem Stadtoberhaupt nahmen u. a. auch die Vizebürgermeister Dr. Michael Bielowski und DI Eugen Sprenger, die Stadträtinnen Dr. Marie Luise Pokorny-Reitter und Mag. Christine Oppitz-Plörer sowie Magistratsdirektor Dr. Christoph Platzgummer teil. Auch die Opposition war mit Stadtrat Dr. Rainer Patek vertreten. Toni Hafele sorgte mit seinem Catering für den kulinarischen Teil, Johanna und Alexandra aus Hall mit Zither und Hackbrett für die musikalische Untermalung.

Bürgermeisterin Hilde Zach hielt es mit Mark Twain, indem sie meinte "eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen."

Der gute Anfang war die Nachricht, dass für Hilde Zach dieses Jahr in besonderem Maß ein Jahr der Bürgerinnen und Bürger werden solle. "Wir alle sind Stadt" sei das Motto des ersten "Tages der Offenen Tür" im Rathaus gewesen, nun solle dieses Schlagwort vertieft und in die Tat umgesetzt werden. "Bürgernähe hat immer die Maxime zu sein. Sie haben Recht, aber dennoch - ich möchte in diesem Jahr dazu wieder einen besonderen Anstoß geben. Bürgernähe drückt sich aus im Bemühen, um Qualität, Zuverlässigkeit Service und dem Zuhören können", so Zach.

In diesem Sinne kündige Bürgermeisterin Zach an, heuer in allen Stadtteilen Bürgerversammlungen abzuhalten, die Bürgerinnen und Bürger dazu persönlich einzuladen, mit ihnen zu diskutieren und die speziellen Wünsche aber auch Ihre Kritik anhören zu wollen. Start ist am 27. Jänner im Plenarsaal des Rathauses für den Bereich der Innenstadt. Es folgen weitere 13 Veranstaltungen. Der Terminplan ist schon fixiert.

Weiters will sich die Bürgermeisterin Zeit für Sprechstunden nehmen: Die erste Sprechstunde, zu der alle - auch unangemeldet - kommen können, findet am Donnerstag, den 5. Februar von 9 bis 12 Uhr im Bürgermeisterbüro im Rathaus statt.

Bürgermeisterin Hilde Zach erinnerte auch an die Bedeutung der Ehrenamtlichkeit und daran, dass in diesen Tagen wieder Bürgerinnen und Bürger für Ihren ideellen Einsatz ausgezeichnet werden.

"Das harmonische Miteinander, die konstruktive Mitarbeit an der Zukunftsentwicklung der Stadt und nicht zuletzt die Bereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger, sich unaufgefordert und uneigennützig in den Dienst des Wohls der Allgemeinheit zu stellen, das macht eine Stadt aus und das rechtfertigt das Motto, das wir anlässlich des "Tages der Offenen Tür" geprägt haben: "Wir alle sind Stadt". Ehrenamtlichkeit sei keine Selbstverständlichkeit, und wir müssten dankbar sein, dass es sie in großem Ausmaß in unserer Stadt gebe. Das Ergebnis einer von Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger präsentierten Umfrage liefere den Beweis: 1300 Personen seien in Innsbruck in den verschiedenen sozialen Vereinen tätig, davon 620 ehrenamtlich - ohne die nicht ermittelbare Dunkelziffer, denn es seien weit mehr Menschen, die für andere da sind, hob Zach hervor.

Das gute Ende der Zach'schen Rede waren Worte des Dankes an die Kolleginnen und Kollegen der Medien. "Der Dank an Sie für ihr persönliches Engagement, die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Gleichzeitig die Bitte um ihre Berichterstattung - nach bestem Wissen und Gewissen."

Zach ersuchte um Verständnis, wenn sie manchmal ungeduldig sei und meine, eigentlich eine stärkere Beachtung zu verdienen. "Irgendwie hat es schon seine Richtigkeit, wenn man sagt, ein Ereignis habe nur dann stattgefunden, wenn im Rundfunk darüber berichtet wird, es abends im Fernsehen gezeigt wird und am nächsten Tag in den Zeitungen steht. Wir leben eben im Medien-Zeitalter. Meines Erachtens gibt es für das gegenseitige Verstehen zwischen Medien und Politik - wie überall im Leben - ein gutes Rezept: Man muss sich in die Position des anderen hinein versetzen".

Abschließend wünschte Bürgermeisterin Hilde Zach, allen die gekommen waren für dieses Jahr Glück, Gesundheit und ein gutes Gelingen. "Mut und Zuversicht und Freude am Erfolg sollen unseren Weg begleiten!"
 
zurück