Bozen (lpa) - Sehr erfreut zeigte sich Landeshauptmann Luis Durnwalder am Mittwoch (15. 01.)
Nachmittag über die Unterstützung von Seiten Österreichs in der Frage eines Verfahrens zur Proporzregelung
vor der EU-Kommission. Der österreichische Nationalratspräsident Andreas Khol hatte nach der heutigen
außerplanmäßigen Sitzung des Südtirol-Unterausschusses des Nationalrats in Wien die Schutzmachtfunktion
Österreichs für Südtirol bekräftigt.
Der Südtirol-Unterausschuss des Außenpolitischen Ausschusses des Nationalrates war einberufen worden,
um sich von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner über die Gespräche in der Europäischen
Kommission in Bezug auf den ethnischen Proporz in Südtirol beraten zu lassen. Dabei betonte Khol, dass die
Südtiroler Autonomie wichtig und richtig sei und die österreichische Bundesregierung weiterhin die Schutzmachtfunktion
für Südtirol wahrnehmen solle.
"Die politischen Gremien in Österreich - vom Südtirol-Unterausschuss über den Nationalrat bis
hin zur Bundesregierung - haben von sich aus sofort die Initiative ergriffen und uns ihre Unterstützung zugesichert.
Dafür möchte ich mich im Namen der gesamten Südtiroler Bevölkerung ganz herzlich bedanken",
betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder am heutigen Mittwochnachmittag in Bozen. Ganz besonders bedankte sich Durnwalder
beim Nationalratspräsident und "Südtirol-Freund" Andreas Khol. Es sei erfreulich, dass sich
alle vier Parlamentsparteien in Wien über die Wichtigkeit der Einhaltung der Autonomiebestimmungen einig seien.
"Alle politischen Kräfte in Österreich sind sich darüber im klaren, dass die bei uns geltfür
enden Bestimmungen zur Volkszählung auch in Zukunft eine Garantie den Schutz der Minderheiten darstellen",
betonte Durnwalder. Mit der Unterstützung aus Österreich sei es gewiss leichter, vor der EU-Kommission
in Brüssel zu einem zufrieden stellenden Ergebnis zu kommen, erklärte der Landeshauptmann. |