S7 soll bis Ende 2009 realisiert werden  

erstellt am
16. 01. 04

Endgültiger Trassenverlauf noch in diesem Jahr feststehen
Eisenstadt (blms) - Der Bau der S7 von Heiligenkreuz bis zur Südautobahn bei Ilz stand am Mittwoch (14. 01.) im Mittelpunkt eines Zusammentreffens zwischen Landeshauptmann Hans Niessl und der Steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic in Fürstenfeld. Die Realisierung dieses Straßenprojektes und eine dafür notwendige Trassenfindung sorgten im südlichen Burgenland immer wieder für Diskussionen. Geht es nach dem Willen der Planer, soll die Schnellstraße Ende 2009 fertig gestellt sein. Der endgültige Trassenverlauf soll bis Ende 2004 feststehen.

„Verkehrswege sind die Lebensadern der Wirtschaft. Betriebe siedeln sich nur dort an, wo es eine leistungsfähige Verkehrsanbindung gibt. In den letzten Jahren ist es gelungen, aus einer strukturschwachen Region einen dynamischen Wirtschaftsraum zu machen. Der grenzüberschreitende Wirtschaftspark Heiligenkreuz zeigt, dass es hier sehr attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen gibt“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.

Die ASFINAG plant den Bau der 28 Kilometer langen Schnellstraßenanbindung. Die Gesamtkosten für den Bau der S7 im Abschnitt A2 (geplanter Knoten Riegersdorf/Stmk.) - Grenzübergang Heiligenkreuz sind aus derzeitiger Sicht mit netto rund 220 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt aus den Erlösen von Maut, Vignette sowie den Einnahmen des Lkw-Road Pricing.

Wir brauchen diese Anbindung, so der Landeshauptmann weiter, damit dieser Raum im hochrangigen Straßennetz integriert ist. Das ist die Voraussetzung für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in dieser Region und eine zentrale Frage für die Lebensqualität in den einzelnen Gemeinden, denn vom Standard der Verkehrsinfrastruktur hängt es auch ab, ob wir die Verkehrszuwächse der kommenden Jahre bewältigen können.

Die Planung und Errichtung lokaler Ortsumfahrungen erfolgte bereits in den Jahren 1992 bis 1999. Im Rahmen eines "Offenen Planungsprozesses" wurden nun drei Arbeitsgruppen für jeweils einzelne Streckenabschnitte eingerichtet. Die hochrangige Straßenverbindung soll auch eine Verkehrsentlastung für die Anrainergemeinden der B 65/319 mit sich bringen. Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen am Querschnitt Fürstenfeld liegt derzeit bei rund 15.000 Fahrzeugen pro Tag.

"Wir haben die Beziehungen zu unseren neuen Nachbarn auf wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Basis bereits gefestigt. Das muss sich nun auch in der infrastrukturellen Anbindung der Steiermark an die europäischen Wirtschaftsräume manifestieren. Daher stellt die Fürstenfelder Schnellstrasse eine wichtige Verkehrsanbindung für die Zukunft dar", sagte dazu die steirische Landeshauptfrau, Waltraud Klasnic.
 
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