Endgültiger Trassenverlauf noch in diesem Jahr feststehen
Eisenstadt (blms) - Der Bau der S7 von Heiligenkreuz bis zur Südautobahn bei Ilz stand am Mittwoch
(14. 01.) im Mittelpunkt eines Zusammentreffens zwischen Landeshauptmann Hans Niessl
und der Steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic in Fürstenfeld. Die Realisierung dieses Straßenprojektes
und eine dafür notwendige Trassenfindung sorgten im südlichen Burgenland immer wieder für Diskussionen.
Geht es nach dem Willen der Planer, soll die Schnellstraße Ende 2009 fertig gestellt sein. Der endgültige
Trassenverlauf soll bis Ende 2004 feststehen.
„Verkehrswege sind die Lebensadern der Wirtschaft. Betriebe siedeln sich nur dort an, wo es eine leistungsfähige
Verkehrsanbindung gibt. In den letzten Jahren ist es gelungen, aus einer strukturschwachen Region einen dynamischen
Wirtschaftsraum zu machen. Der grenzüberschreitende Wirtschaftspark Heiligenkreuz zeigt, dass es hier sehr
attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen gibt“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Die ASFINAG plant den Bau der 28 Kilometer langen Schnellstraßenanbindung. Die Gesamtkosten für den
Bau der S7 im Abschnitt A2 (geplanter Knoten Riegersdorf/Stmk.) - Grenzübergang Heiligenkreuz sind aus derzeitiger
Sicht mit netto rund 220 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt aus den Erlösen von Maut, Vignette
sowie den Einnahmen des Lkw-Road Pricing.
Wir brauchen diese Anbindung, so der Landeshauptmann weiter, damit dieser Raum im hochrangigen Straßennetz
integriert ist. Das ist die Voraussetzung für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in dieser Region
und eine zentrale Frage für die Lebensqualität in den einzelnen Gemeinden, denn vom Standard der Verkehrsinfrastruktur
hängt es auch ab, ob wir die Verkehrszuwächse der kommenden Jahre bewältigen können.
Die Planung und Errichtung lokaler Ortsumfahrungen erfolgte bereits in den Jahren 1992 bis 1999. Im Rahmen eines
"Offenen Planungsprozesses" wurden nun drei Arbeitsgruppen für jeweils einzelne Streckenabschnitte
eingerichtet. Die hochrangige Straßenverbindung soll auch eine Verkehrsentlastung für die Anrainergemeinden
der B 65/319 mit sich bringen. Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen am Querschnitt Fürstenfeld liegt derzeit
bei rund 15.000 Fahrzeugen pro Tag.
"Wir haben die Beziehungen zu unseren neuen Nachbarn auf wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Basis
bereits gefestigt. Das muss sich nun auch in der infrastrukturellen Anbindung der Steiermark an die europäischen
Wirtschaftsräume manifestieren. Daher stellt die Fürstenfelder Schnellstrasse eine wichtige Verkehrsanbindung
für die Zukunft dar", sagte dazu die steirische Landeshauptfrau, Waltraud Klasnic. |