LH Pühringer: Weltkulturerbe konsequent weiterentwickeln
Hallstatt (lk) - Der runde Tisch "UNESCO-Weltkultur- und Naturerberegion Inneres Salzkammergut
in Hallstatt" ist gestern zu seiner ersten Arbeitssitzung zusammengetroffen. Der Runde Tisch hat sich zum
Ziel gesetzt, das Weltkulturerbegebiet auf Basis des UNESCO-Papiers unter Einbindung der zuständigen Regierungsmitglieder,
der betroffenen Gemeinden und Interessensvertretungen vor Ort weiter zu entwickeln.
Bei der gestrigen Zusammenkunft fassten Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann-Stellvertreter
Franz Hiesl, Landeshauptmann-Stellvertreter Dipl.-Ing. Erich Haider, Landesrat Rudi Anschober, Landesrat Josef
Ackerl, Landesrat Viktor Sigl, Landesamtsdirektor Dr. Eduard Pesendorfer, Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Edgar Hörzing,
die Bürgermeister der Gemeinden Hallstatt, Obertraun, Gosau, Bad Goisern, Vertreter der TMG, der Arbeiterkammer
Gmunden, der Wirtschaftskammer Gmunden, des Tourismusverbandes Inneres Salzkammergut sowie Landeskonservator Hofrat
Univ.-Prof. Dr. Lipp für die Region folgende Beschlüsse:
Einstimmig wurde die Empfehlung an die Landesregierung zur Umsetzung von Projekten von regionalwirtschaftlicher
Bedeutung, die auch zur Förderung und Festigung des Weltkulturerbegedankens beitragen sollen, beschlossen.
Dazu gehörte insbesondere die Konzeption der regelmäßigen Durchführung eines Welterbefestes
in der Region sowie als weitere bewusstseinsbildende Aktion die Abhaltung von Schulprojektwochen unter dem Motto
"Lerne Dein Weltkulturerbe kennen".
Weiters wurden auch maßgebliche Mittel zur weiteren künftigen Sicherung des historischen Ortsbildes
von Hallstatt als eine der tragenden Säulen des Weltkulturerbestatus fixiert. Auch infrastrukturelle Maßnahmen
mit besonderen touristischen Auswirkungen wie eine Radverbindung am Ostufer des Hallstättersees von Bad Goisern
bis Hallstatt sowie im Ortsraumbereich von Gosau wurden beschlossen.
Ausführlich diskutiert wurde auch die Möglichkeit der Errichtung einer Felsengarage in Hallstatt mit
dem Ergebnis, in nächster Zeit dieses Projekt auf seine Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit hin zu prüfen.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer erklärte als Vorsitzender abschließend, dass das Weltkulturerbe
konsequent infrastrukturell weiterentwickelt werde, um auch im vorgeschriebenen Monitoringverfahren der UNESCO
problemlos bestehen zu können, aber auch um den touristischen Defiziten insbesondere der Hotellerie entgegen
zu wirken.
Der Runde Tisch tagt mindestens zweimal jährlich, die Arbeit und Koordination wird von Hofrat Dipl.-Ing. Klaus
Scherhaufer koordiniert und professionell vorrangetrieben. |