LH Haider und St. Veits Bürgermeister Mock zeichnen Preisträger
des Wettbewerbes »Kunst am Bau« aus
St. Veit (lpd) - Zwei St. Veiter Bauvorhaben, die Wohnanlagen Milleniumspark und Prinzhoferstraße
werden ab März 2004 künstlerisch gestaltet. Die beide Wohnanlagen gingen als Sieger des öffentlichen
Wettbewerbes „Kunst am Bau“ hervor. Im St. Veiter Rathaushof fand Dienstag (13. 01.)
die Preisverleihung bzw. Ausstellungseröffnung in Anwesenheit von Landeshauptmann Jörg Haider und Bürgermeister
Gerhard Mock statt.
Landeshauptmann Jörg Haider betonte in seiner Laudatio, die Ausstellung und die Projekte seien ein gutes Beispiel
dafür, wie man Kultur und Kunst im gemeinnützigen Siedlungswesen einer breiten Basis zugänglich
machten könne. Die beiden Bauwerke künstlerisch zu gestalten sei eine tolle Idee, könne nur nachhaltig
unterstützt werden. Durch „Kunst am Bau“ erhalte der öffentliche Raum zudem eine bessere Basis und Organisation.
Kultur und Kunst im Siedlungsbereich seien nicht nur Zweck, sondern würden für die Bewohner zum alltäglichen
Erlebnis. Für den Kulturreferenten trägt der Wettbewerb „Kunst am Bau“ auch zur „Kultur der Lebensbeziehungen“
bei.
Bürgermeister Gerhard Mock wies ebenfalls auf die große Bedeutung der Kunst im Wohnbau und Leben hin.
Den Menschen durch den Wohnbau die Kultur näher zu bringen, sei wichtig. Die Herzogstadt werde auch in Zukunft
alles daran setzten, Kunst und Kultur in den gemeinnützigen Wohnbau einfließen zu lassen.
Der „Kunst am Bau“-Wettbewerb wurde erstmals mit einer Kunstkonsulentin durchgeführt. Das Gestaltungsthema
bzw. die Zielvorgabe lautete „Leben-Wohnen-Arbeiten“. Die freischaffende Kärntner Künstlerin Walburga
Michenthaler nahm dabei Bezug auf die Reintegration von Kunst und Leben und damit auf spezielle Bauaufgaben im
sozialen Wohnbau.
Der öffentliche Wettbewerb wurde von der Wohnbaugenossenschaft „Kärntner Siedlungswerk“ gemeinsam mit
der Landeskulturabteilung ausgeschrieben. 54 Arbeiten wurden eingereicht. Eine siebenköpfige Jury beurteilte
die Arbeiten, kürte die Sieger. Die Jurybegründung: „Beide Siegerprojekte tragen sowohl in ästhetischer
als auch funktioneller Hinsicht den Vorgaben ‚Leben-Wohnen-Arbeiten’ im sozialen Wohnbau Rechnung.“ Für die
Realisierung stehen 25.000 bzw. 35.000 Euro zur Verfügung.
Für den Milleniumspark wurde das Projekt „Ein Stück Heimat“ von DI. Stefan Kartnig aus Klagenfurt mit
Platz eins ausgezeichnet . „Mit einem Stück heimatlicher Topografie aus der Erde geschnitten, schafft Kartnig
interaktive farblich auf die Gemeindebauten abgestimmte Möbelstücke, verbindet auf symbolischer Ebene
Mensch und seinen Umraum“, heißt es in der Jurybeurteilung.
Für die Wohnanlage Prinzhoferstraße wurde das landschaftsgestalterische Projekt von DI. Beatrice Bednar
prämiert. „Die Preisträgerin lässt verschieden farbige funktionelle Leuchtbänder den Freiraum
durchziehen Die warmen Farben der Leuchtbänder erfüllen den Raum großflächig, sorgen für
die Lebendigkeit, können auf ein breites Benutzerspektrum ausgerichtet werden“, lautete hier die Jurybegründung.
Anerkennungspreise erhielten Herwig Turk/Gebhard Sengmüller, Luca Anticevic/Margareta M. Bauer, Jochen Traar/Gerd
Wucherer.
Alle eingereichten Arbeiten werden im St. Veiter Rathaushof noch bis 16. Jänner präsentiert, sind von
8 bis 18 Uhr zu besichtigen. |