Unter 0800 201 210 gibt es Auskünfte zu allen Details der Steuerreform - LH Haider: Künftig
wenig Steuern und mehr Geld für Kärntner
Klagenfurt (lpd) - Das Interesse an der Steuerreform sei riesig, betonte Landeshauptmann Jörg
Haider am Dienstag (13. 01.) und gab bekannt, dass daher eigens eine Gratis-Steuer-
Hotline unter 0800 201 210 eingerichtet wurde. Der Landeshauptmann ging auf die Auswirkungen des ersten Teils der
Steuerreform ab 2004 sowie auf die jüngste Reform bzw. Steuersenkungen im Detail näher ein. Für
rund 91.000 Kärntner Arbeitnehmer und 66.800 Pensionisten sei bereits die erste Etappe ab 2004 erfreulich.
Denn bei Arbeitnehmern gibt es bei einem Jahreseinkommen bis 14.500 Euro bzw. bis 12.362 Euro bei Pensionisten
eine Steuerfreistellung. Die begünstigte Besteuerung des nichtentnommenen Gewinns und der Wegfall der Umsatzsteuervorauszahlung
betreffe 22.000 Gewerbebetriebe. Nun komme ab 2005 vor allem die KöST-Senkung (auf 25 Prozent) und das Familienpaket
mit großen Absetzmöglichkeiten nach der Kinderanzahl (rückwirkend ab 2004) hinzu. Auch die Anhebung
der Pendlerpauschale werde die Verteuerung der Treibstoffe abfangen.
Unter dem Motto „weniger Steuern und mehr Geld für die Kärntner“ nannte der Landeshauptmann mehrere Beispiele.
Ein Angestellter mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.300 Euro zahle bisher 8.722 Steuern pro Jahr und werde
ab 2005 um 499 Euro entlastet.
Oder: eine Alleinerzieherin mit einem Kind mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.400 Euro werde künftig
um 638 Euro entlastet. Weiters: ein Arbeiterehepaar ohne Kind mit monatlichem Bruttoeinkommen von insgesamt 3.500
Euro werde künftig eine Steuerentlastung in der Höhe von 807 Euro erhalten.
„Wirtschaft und Steuerreform“ lautet die Veranstaltung, die am 15. Jänner, 19.30 Uhr, im Casineum in Velden
stattfindet, zu der Landeshauptmann Jörg Haider und Finanzminister Karl-Heinz Grasser einladen. Für diese
Veranstaltung gebe es schon über 1000 Anmeldungen, erwähnte der Landeshauptmann das enorme Interesse.
Wie der Landeshauptmann weiters berichtete, sei auch die Änderung des Dienstrechtsgesetzes Gegenstand der
Regierungssitzung gewesen. Für Stellungnahmen gebe es eine Woche Frist, danach sei der Landtag am Zug. Die
Pensionsanpassung für Landes- und Gemeindepensionisten mache 290.000 Euro aus. |