Landwirte stechen bei Internet-Nutzung hervor  

erstellt am
14. 01. 04

Ausnahme von der digitalen Stadt-Land-Kluft
Canberra (pte) - Landwirte sind, was die IT-Nutzung betrifft, den Großstädtern durchaus ebenbürtig. Dies zumindest hat eine Studie des australischen National Centre for Social and Economic Modelling ergeben, berichtet der australische IT-Dienst AustralianIT. Ansonsten besteht zwischen Stadt und Land eine digitale Kluft - Großstädter verwenden häufiger Computer und Internet als die Bewohner von kleineren Städten.

Demnach verfügen in kleineren Ortschaften am Land nur 32 Prozent der Bevölkerung über einen eigenen Computer. 37 Prozent haben Zugang zum Internet. In größeren urbanen Zentren haben dagegen 44 Prozent der Bürger einen Computer und 41 Prozent nutzen das Internet. "Auch wenn man die verschiedenen sozio-ökonomischen Profile der einzelnen Regionen in Rechnung stellt, so zeigt die Studie beim Internet-Gebrauch doch einen signifikanten Unterschied zwischen Ballungs-Gebieten und weniger dicht besiedelten Regionen", sagte Studien-Ko-Autorin Rachel Lloyd.

Die Landwirte bilden freilich eine Ausnahme in der digitalen Stadt-Land-Kluft - sie liegen bei der Nutzung von Computern und Internet im nationalen Durchschnitt. So verfügen in rein ländlichen Regionen ohne Städte 41 Prozent der Bürger über einen Computer und 32 Prozent nutzen das Internet - Ergebnisse, die praktisch ident mit dem nationalen Durchschnitt sind. Wenig überraschend sind die weiteren Ergebnisse der Analyse: Die stärksten IT-Nutzer sind unter zehn- bis 19-Jährigen zu finden sowie unter Bürgern mit hohem Einkommen. Arbeitslose, Eingeborene sowie Australier mit nicht-englischsprachigem Hintergrund zählen dagegen zu den Computer- und Internet-Nachzüglern.
 
zurück