OMV Tochter Polyfelt baut Weltmarktführerschaft und Technologievorsprung aus  

erstellt am
26. 01. 04

Modernste Produktionsanlage für Hochleistungsgeotextilien in Linz geplant - Verstärkte internationale Expansion - Neue Geschäftsführung mit Beginn 2004: Michel Haudrechy und Andreas Matje
Wien (omv) - Die Polyfelt Ges.m.b.H. (Linz), eine 100%-Tochter der OMV Aktiengesell- schaft und Produzent von Geokunststoffen für den Straßen-, Eisenbahn-, Tunnel- sowie weitere Anwendungen des modernen Tiefbau, baut ihre Position als Marktführer für Geotextilien in Europa, Südostasien und Australien weiter aus. Polyfelt wird 11 Mio EUR in den Standort Linz investieren. Mit 1. Quartal 2005 wird eine weltweit einzigartige 8.000 Tonnen Produktionsanlage für Hochleistungsgeotextilien an diesem Standort in Betrieb gehen. OMV Generaldirektor Stellvertreter Gerhard Roiss: "Polyfelt baut damit ihre Weltmarktführerschaft weiter aus. Das Unternehmen nutzt aktiv die Chance des wachsenden Weltmarkts für Polyfelt-Produkte - mit einer deutlich verbesserten Kostenposition, dem Einsatz modernster Technologie sowie der gesteigerten Produktion qualitativ hochwertigster Geotextilien."

Die geplante Produktionsanlage am Standort Linz zur Herstellung von Hochleistungsgeotextilien ist weltweit einzigartig. Polyfelt ist damit auch weiterhin führend im Einsatz modernster Technologien. Die Anlage bringt eine Kapazitätssteigerung um ein Drittel, das bedeutet zusätzlich 4.000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig wird damit die Produktpalette der Polyfelt erweitert und die Kostenposition wesentlich verbessert. Effizienzsteigernd wird sich auch die verminderte Wartungsintensität auswirken.

Die Produktionsanlage zeichnet sich durch ein revolutionäres Ablagesystem der Kunststofffasern sowie durch eine neuartige Vliesverfestigung aus. Das neue Produktionsverfahren wurde von Polyfelt selbst entwickelt, drei Jahre lang intensiv getestet und seit 2002 in einer eigens errichteten Pilotanlage verfeinert und weiterentwickelt.

Für Linz als Standort der neuen Anlage sprach die unmittelbare Nachbarschaft künftiger EU-Beitrittsländer als Wachstumsmärkte, sowie die gute Infrastruktur des Standorts und das hohe Ausbildungsniveau der Beschäftigten in Österreich. "Demgegenüber standen zwar höhere Energiekosten, aber letztendlich haben die Vorteile überwogen und wir haben uns für Linz entschieden.", so Gerhard Roiss. Polyfelt verfügt zurzeit über eine Produktionsanlage in Kuala Lumpur (Malaysia), sowie ein Betrieb in Bezons/Paris (Frankreich) und ein Produktions-Joint Venture in Australien.

Internationale Expansion
Polyfelt, mit internationalen Vertriebsstandorten in 17 Ländern setzt in ihrer internationalen Wachstumsstrategie konsequent auf die Erschließung neuer Markträume. 2003 wurde mit der Eröffnung eines Büros in New Delhi (Indien) ein weiterer Schritt in der Umsetzung dieser Strategie getan. In Indien kann mit einem hohen Wachstumspotenzial für Polyfelt-Produkte in den nächsten Jahren gerechnet werden - vor allem im Bereich Verkehrsinfrastruktur. Neben Neubau und Sanierung von Straßen werden Flughäfen, Bahnlinien und Häfen errichtet bzw. modernisiert. Auf Grund der Bodenbeschaffenheit bei vielen derartigen Projekten bietet sich der Einsatz von Geokunststoffen an. Bei Polyfelt ist man überzeugt hier mit ihrem hohen technologischen Know-how am Markt noch stärker Fuß fassen zu können. In dieser Region reüssiert Polyfelt bereits jetzt mit einem der größten Einzelprojekte in der Geschichte des Unternehmens. In Bangladesh wird derzeit am Jamuna Meghna-River an der Sicherung der Flussufer gearbeitet. Dieses Projekt hat für Polyfelt ein Auftragsvolumen von 2,8 Mio USD.

Polyfelt erhält neue Geschäftsführung
Mit Beginn 2004 erhielt Polyfelt eine neue Geschäftsführung. Michel Haudrechy, CEO der Polyfelt-Tochter Bidim S.A.S., übernahm mit Jahresbeginn 2004 die Geschäftsführung der Polyfelt gemeinsam mit Andreas Matje, der seine Position bereits im April 2003 antrat. Der bisherige Geschäftsführer der Polyfelt, Heinz Bocksrucker, trat mit Ende 2003 nach
34-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand.

Michel Haudrechy fungiert als Sprecher der Geschäftsführung, zeichnet verantwortlich für F&E, Marketing, Sales und die Polyfelt-Tochter Bidim S.A.S (Frankreich). Andreas Matje übernimmt Finanz & Administration, Produktion und ist für die Polyfelt-Töchter Polyfelt Asia Sdn.Bhd. (Malaysia) sowie die Beteiligung in Australien verantwortlich.

Hintergrundinformationen:

Polyfelt Ges.m.b.H
Die in Linz ansässige OMV Tochter Polyfelt ist einer der weltweit führenden Geokunststoff-Produzenten und weltweit tätig. In Europa verfügt das Unternehmen über einen Marktanteil von 30%, in Südostasien über 35% und in Asien/Australien über 13%. 1973 begann Polyfelt mit der Entwicklung und Produktion von Geotextilien für den Wasser-, Straßen-, Eisenbahn- und Tunnelbau, für bewährte Erdkörper, Dränagen, Deponien und andere Anwendungsgebiete.

Im Linzer Firmensitz sind die Unternehmensleitung, modernste Produktionsstätten sowie die Bereiche Forschung, Entwicklung und Qualitätssicherung angesiedelt. In den 90er Jahren wurden weitere Produktionsstandorte in Paris und in Kuala Lumpur (Malaysia) aufgebaut sowie - gemeinsam mit einem südafrikanischen Partner - ein Joint Venture in Australien errichtet.

OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von 7,08 Mrd EUR und einem Mitarbeiterstand von 5.828 im Jahr 2002 sowie einer Marktkapitalisierung von rund 3,2 Mrd EUR per Ende 2003 ist die OMV Aktiengesellschaft das größte börsenotierte Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Erdöl- und Erdgasunternehmen Mitteleuropas ist der OMV Konzern im Bereich Raffinerien und Marketing (R&M) in 12 Ländern tätig, mit dem Ziel den Marktanteil 2001 bis 2008 auf 20% zu verdoppeln. Im Bereich Exploration und Produktion (E&P) ist die OMV in 16 Ländern auf vier Kontinenten aktiv und will die geförderte Öl- und Erdgasmenge bis 2008 auf 160.000 boe/d verdoppeln. Im Bereich Erdgas verfügt die OMV über Speicher, ein 2.000 km langes Leitungsnetz und transportiert jährlich 31 Mrd m³ in Länder wie Deutschland oder Italien. Die OMV besitzt integrierte Chemie- und Petrochemiebetriebe und ist zu 25% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden Polyolefin-Produzenten beteiligt. Weitere wichtige Beteiligungen: 50% an der Gashandelsgesellschaft Econgas GmbH, 45% am BAYERNOIL-Raffinerieverbund, 9% an der ungarischen MOL, sowie mit 25,1% an The Rompetrol Group, dem größten privaten Ölunternehmen Rumäniens.
 
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