Spartenobmann Lemler: »Mehr im Börsel der Konsumenten sollte zu einem Gutteil in den
Konsum fließen«
Wien (pwk) - "Durch die Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen sowie der Einkommensstärkung
von Familien wird allen mehr im Börsel bleiben". Zumindest ein Teil davon sollte doch in den Konsum fließen:
"Die Steuerentlastungen werden die Freude am Kaufen heben", ist Erich Lemler, der Obmann der Sparte Handel
in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), überzeugt. Die verstärkte Nachfrage werde mehr Arbeitsplätze
- unter anderem auch im Handel - mit sich bringen.
Von der Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 34 auf 25 Prozent profitieren rund 20 Prozent der heimischen
Handelsunternehmen, vor allem auch kleine und mittlere Betriebe, die der Bundessparte Handel ja besonders am Herzen
liegen.
Aus der Tarifreform der Lohn- und Einkommenssteuer resultiere zudem eine Entlastung von rund 130 Millionen Euro
für einkommenssteuerpflichtige Selbständige. Das werde - ebenso wie die Maßnahmen zur Stärkung
der Eigenkapitalbasis heimischer Unternehmen (Stichwort: halbierter Steuersatz auf nicht entnommene Gewinne) -
zur Kräftigung des Wirtschaftsstandortes Österreich beitragen, ist Lemler, selbst Textilhändler
im steirischen Judenburg, optimistisch. |