LH van Staa trifft Vertreter von Veneto und Belluno
Innsbruck (lk) - Die Pflege und Verstärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
zwischen dem Land Tirol und der Region Veneto bzw. der Provinz Belluno war Thema eines nachbarschaftlichen Treffens
zwischen Landeshauptmann Dr. Herwig van Staa und den Assessoren Floriano Pra (Regione Veneto) und Vice Presidente
Massimiliano Pachner (Provincia Belluno), das am Donnerstag (22. 01.) in Innsbruck stattgefunden
hat.
Bereits seit 1995 nutzen die Regionen des österreichisch-italienischen Grenzraumes (Bundesländer Kärnten,
Salzburg und Tirol, Provinz Bozen, Regionen Veneto und Friaul-Julisch Venetien) mit zunehmendem Erfolg die Möglichkeiten
der von der EU kofinanzierten INTERREG-Programme, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verstärken
und gemeinsame Projekte zu realisieren.
„Im aktuellen Programm für den Zeitraum 2000 bis 2006 stehen dafür EU-Mittel in Höhe von 33,6 Mio.
€ zur Verfügung. 7,5 Mio. € davon sind für Tiroler Projektpartner vorgesehen. Fördermittel des Landes
und des Bundes kommen dazu", erklärt dazu Landeshauptmann van Staa. „Wir haben heute auch vereinbart,
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Tirol Veneto und Belluno weiter zu vertiefen." Van Staa,
Pra und Pachner erörterten in diesem Zusammenhang auch die Frage möglicher Verbesserungen und Vereinfachungen
in der Abwicklung des Programms.
Mit Befriedigung stellten LH van Staa und die Assessoren Pra und Pachner heute fest, dass im laufenden INTERREG-Programm
bereits 25 grenzüberschreitende Projekte Tirol – Veneto genehmigt werden konnten und dass fünf weitere
unmittelbar vor einer positiven Entscheidung stehen.
Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit dem Veneto bestehen vor allem in den Bereichen Tourismus, Wissenschaft
und Kultur, im Naturschutz und im Sozialbereich. Projektbeispiele sind diesbezüglich gemeinsame touristische
Marketingprojekte zwischen Osttirol und Belluno zu den Themen Langlauf, Mountainbiking sowie Bergwandern. Die gemeinsame
Vermarktung von Kulturrouten wie der Via Imperialis mit den Ville Venete oder der Via Claudia Augusta. Weiters
ein gemeinsames Monitoring der Steinadlerpopulationen oder die Zusammenarbeit im Sozialbereich bezüglich altersgerechtes
Wohnen sowie Hilfestellungen für Behinderte und alte Personen. |