Entwurf muss von Kandidaten selbst getragen, gewollt und unterschrieben
werden
Wien (sk) - Im Büro des Zweiten Nationalratspräsidenten Heinz Fischer
wurde am Montag (19. 01.) bestätigt, dass ein Schreiben der ÖVP-Präsidentschaftskandidatin
Ferrero-Waldner mit dem Entwurf für ein Fairness-Abkommen gegen Mittag eingelangt ist. Laut Pressesprecher
Bruno Aigner unterstützt Präsident Fischer den Gedanken eines Fairness-Abkommens, hält aber Modifikationen
am Entwurf der ÖVP-Präsidentschaftskandidatin für notwendig.
Was insbesondere korrigiert werden muss, ist, dass dieses Abkommen nur zwischen Parteien abgeschlossen und von
Parteigeschäftsführern verhandelt und unterschrieben werden soll. "Präsident Fischer hält
es für sinnvoll, dass die Herren Lopatka und Darabos einen Textentwurf besprechen, aber der Entwurf muss vor
allem von den Kandidaten selbst getragen, gewollt und unterschrieben werden. Zu diesem Zweck bleibt die Einladung
von Präsident Fischer zu einem persönlichen Gespräch mit Frau Bundesministerin Ferrrero-Waldner
aufrecht. Für Präsident Fischer ist es nicht vorstellbar, dass es in einer so wichtigen Sache wie einem
Fairness-Abkommen nicht zu einem persönlichen Gespräch zwischen den beiden Kandidaten kommt", meint
der Pressesprecher von Präsident Fischer. |