»KlangBogen 2004« im Zeichen der Freiheit  

erstellt am
30. 01. 04

Wien (rk) - Im Zeichen der Freiheit steht der musiktheatralische Schwerpunkt des KlangBogens 2004, 19. Juli bis 19. August, mit seinen drei Hauptproduktionen: Die Eröffnungsoper "Goya" von Gian Carlo Menotti mit Placido Domingo in der Titelrolle, die als Parabel für das Streben nach Freiheit in der Kunst und der Gesellschaft steht, die Volksoper "Dalibor" von Bedrich Smetana, die den Wunsch nach politischer Freiheit artikuliert und John Caskens zeitgenössisches Werk "God's Liar" rund um die Dialektik von Freiheit und Religion, die der KlangBogen in Zusammenarbeit mit der Neuen Oper Wien herausbringt. Konzertante Aufführungen von wenig gespielten Mozart-Opern und ein Spektrum von Konzerten und Kammermusik, unter anderem mit Rudolf Buchbinder und Julian Rachlin komplettieren das Programm, das Intendant DI Roland Geyer gemeinsam mit Generaldirektor KR Franz Häußler, beide bereits gemeinsam unter dem Dach der Vereinigten Bühnen Wien und Neue Oper-Intendant Walter Kobera am Donnerstag vorstellte.

Geyer dankte der Stadt Wien und dem durch die Landtagssitzung verhinderten Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath- Pokorny für die finanzielle und ideelle Unterstützung für das Festival, das an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen solle. Gestartet wird das Musikfest am 19. Juli im Theater an der Wien mit "Goya" in der Inszenierung des dänischen "Shooting Stars" Kasper Bech Holten, es dirigiert Emmanuel Villaume, den mit Placido Domingo eine enge Zusammenarbeit verbindet. Bedrich Smetanas "Dalibor" (Premiere 7. August) wird von Torsten Fischer inszeniert, der bereits erfolgreich für den KlangBogen tätig war, Kirill Petrenko steht für diese Oper zum ersten Mal am Pult im Theater an der Wien. Mit John Caskens "God's Liar" nimmt der KlangBogen wieder die Zusammenarbeit mit der Neuen Oper Wien auf, die das Werk des britischen Komponisten im Semper-Depot in der Inszenierung von Stephan Bruckmeier herausbringt. Mit den konzertanten Aufführungen der beiden Mozart-Opernraritäten "Il Sogno di Scipione" (27. Juli, Konzerthaus) und "Il Re Pastore" (9. August, Theater an der Wien) - Martin Haselböck leitet die Wiener Akademie, es singt unter anderem Kurt Streit - leistet das Festival bereits dem 2006 kommenden Jahresregenten Tribut. Robert Schumanns "Faust-Szenen", geleitet von Sylvain Cambreling, 20. Juli im Konzerthaus, komplettieren das Angebot in diesem Bereich.

Prominente Solisten bietet das Konzertprogramm. Julian Rachlin spielt am 29. Juli im Theater an der Wien den Solopart der Violinkonzerte von Mozart KV 216 und KV 218, Rudolf Buchbinder am 18. August im Konzerthaus die drei letzten Klavierkonzerte von Mozart. Beide werden vom Wiener KammerOrchester begleitet. Buchbinder gestaltet auch gemeinsam mit Rainer Küchl und Mitgliedern der Philharmoniker ein Schumann- Dvorák-Programm (24. Juli, Theater an der Wien), im Zeichen von "Mozart & Strauß" steht ein Programm der Wiener Virtuosen am 1. August im Theater an der Wien mit Elina Garanca und Michael Heltau präsentiert eine erweiterte Fassung seines Erfolgsprogrammes "Operette sich wer kann" (13. August im Theater an der Wien). Kammermusik gibt es wieder im Hof das Palais Lobkowitz unter dem Motto "Smetana, Dvorák, Janácek" und im Schubert-Haus, wo Werke von Schuberts Zeitgenossen gespielt werden. Den endgültigen Schlusspunkt zum KlangBogen setzen die Wiener Philharmoniker am 5. September im Musikverein, die unter Valery Gergiev Wagner und Schostakowitsch spielen.

Der Vorverkauf für die rund 25.000 angebotenen Plätze beginnt ab sofort, Karten können beim Klangbogen, 1010, Stadiongasse 9, Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Tel. 427 17, Internet: http://www.klangbogen.at/, sowie an weiteren Verkaufsstellen geordert werden.

Informationen: http://www.klangbogen.at
     
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