Übernachtungen +1,0%, Ankünfte +2,8% Dezember 2003: Ankünfte +0,6%, Übernachtungen
-1,7%
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Dezember 2003 rund 8,5 Mio. Übernachtungen
gezählt, das entspricht einem Minus von 1,7% im Vergleich zum Dezember des Vorjahres. Ausländische Touristen
nächtigten in Österreich um 2,9% seltener, während inländische Gäste mit einem Nächtigungsplus
von 3,6% überaus positiv bilanzierten. Die relativen Nächtigungszunahmen fielen am stärksten im
Burgenland (+20,7%), Niederösterreich (+7,7%) und in Wien (+10,0%) aus. Die Übernachtungen in Hotelbetrieben
der 5-/4-Stern- Kategorien nahmen um 4,7% zu, Privatquartiere und private Ferienwohnungen mussten jeweils Verluste
von -8,9% bzw. -3,4% hinnehmen. Bei den wichtigsten Herkunftsländern Deutschland und Niederlande wurden Nächtigungsrückgänge
von 6,0% und 6,5% verzeichnet, Italien, das Vereinigte Königreich und die Schweiz konnten im Dezember 2003
jeweils mit einem positiven Ergebnis abschließen (+22,6%, +5,7% und +3,5%).
In den ersten beiden Monaten des Winterhalbjahres 2003/04 (November und Dezember 2003) blieben die Nächtigungen
weitgehend unverändert (+0,1%), die Ankünfte konnten hingegen um +2,4% zulegen. Die Inländernächtigungen
stiegen um 2,9%, die der Ausländer waren rückläufig (-0,9%).
Nach Bundesländern wurden - abgesehen vom Burgenland, Niederösterreich und von Wien - durchwegs Nächtigungsverluste
festgestellt, die höchsten in Vorarlberg mit -7,6%, die geringsten in Tirol mit -0,2%.
Das nächtigungsstärkste Herkunftsland Deutschland verbuchte mit 5,1 Mio. Nächtigungen um 4,1% weniger
als im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum; Frankreich (+12,5%), Italien (+14,7%) und das Vereinigte Königreich
(+5,5%) nahmen überdurchschnittlich zu. Die Entwicklung bei 5-/4-Stern-Hotels verlief - wie bisher - mit +6,4%
positiv, 3-Stern- und 2-/1-Stern-Hotels wurden von Gästen weniger frequentiert, ebenso Privatquartiere (-7,6%)
und private Ferienwohnungen (-2,7%).
Im Kalenderjahr 2003 führten die überwiegend positiven Monatsergebnisse während des Jahres zu einem
Nächtigungsplus von insgesamt 1,0%. Somit wurde mit rund 117,9 Mio. Nächtigungen das Niveau von 1995
knapp übertroffen. Sowohl In- als auch Ausländernächtigungen bilanzierten mit +1,9% bzw. +0,6% positiv.
Die Zunahme von Gästeankünften insgesamt erreichte ein Plus von 2,8% auf 28,1 Mio., jene der Inländer
ein Plus von 3,5% (9,0 Mio.); die Ankünfte der Gäste aus dem Ausland stiegen um 2,5% auf 19,1 Mio.
Der Trend zum Qualitätstourismus bestätigte sich auch wieder im Kalenderjahr 2003: +2,6% bei den Nächtigungen
in Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie, -3,5% in der 2-/1-Stern-Kategorie. Die Anzahl der Nächtigungen in Privatquartieren
war rückläufig (-4,2%), in privaten Ferienhäusern/-wohnungen hingegen positiv (+0,8%).
Nach Herkunftsländern führen deutschen Gäste mit rund 53 Mio. Übernachtungen (-1,4%), gefolgt
von den Niederlanden (8,5 Mio. bzw. +3,5%) und der Schweiz (3,5 Mio. bzw. +7,7%). Gäste aus den USA weisen
ein Minus bei den Übernachtungen auf (-6,9%), ebenso Gäste aus dem Vereinigten Königreich (-1,2%).
Die Nächtigungsbilanz in den Bundesländern war - abgesehen von Salzburg (-0,1%) - positiv. So wurde aus
Niederösterreich ein Plus von 3,4%, in Wien ein Plus von 4,2% gemeldet. In den übrigen Bundesländern
bewegten sich die Zunahmen zwischen 0,0% im Burgenland und +1,0% in der Steiermark. Zunahmen gab es bei den Ankünften
in allen Bundesländern, wobei Niederösterreich mit +6,2% den stärksten Zuwachs verzeichnete. |