Wo Franz Klammer auf Hermann Maier trifft  

erstellt am
29. 01. 04

St. Pölten (diözese) - Wenn sich zwei so berühmte Namensträger treffen, muss das schon in stilechtem Rahmen passieren. So zum Beispiel im altehrwürdigen „Prandtauerhaus“ in der Klostergasse, wo der Behelfsdienst des Pastoralamtes der Diözese St. Pölten untergebracht ist. Der Leiter dieser zentralen Stelle für seelsorgliche Behelfe und Unterlagen trägt den nicht nur für Sportfans klingenden Namen „Franz Klammer“. Und manchmal kommt es zum „Schigrößen-Gipfeltreffen“, wenn „Hermann Maier“, besser bekannt als der Göttweiger Benediktiner Pater Benno zum Einkauf kommt.

Spätestens seit dem Olympiasieg 1976 musste der aus Neidling stammende ehemalige KMB- Sekretär Franz Klammer lernen, mit dem Namen seines berühmten Namensvetters zu leben. Oft wird er auch heute noch auf die Namensgleichheit angesprochen. Und zum 50er hat er dem legendären Schikaiser Franz eine e-mail geschickt, worauf er auch prompt eine Antwort bekam: Ein „Franz Klammer-Treffen“ ist in Planung.

Als der 1939 in Kottes geborene Mag. theol. Hermann Maier schon längst den Ordensnamen Pater Benno angenommen hatte, ging der Stern des Flachauer Maurers „Herminator“ erst am Schi-Himmel auf. Nur Verwandten und Freunden ist meist bekannt, dass P. Benno mit bürgerlichem Vornamen eigentlich „Hermann“ heißt. Doch zum Fototermin mit dem „Behelfsdienst-Klammer“ ließ sich der Further Pfarrer nicht lange bitten.

Wer also ein „Franz Klammer“ – Autogramm, zumindest auf einer Rechnung will, braucht nur den Behelfsdienst in St. Pölten besuchen. Und bei ein bisschen Glück ist auch der Hermann Maier da, wenn er gerade Beichtbilder, Erstkommunion- oder Firmbehelfe für seine Pfarre abholt.
     
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