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Klimaprognosen durch Pflanzenzellanalysen |
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Neuartiges Messsystem untersucht Photosynthese-Aktivitäten Leipzig (pte) - Pflanzenphysiologen am Institut für Botanik der Universität Leipzig haben ein einzigartiges Messsystem entwickelt, mit dem die physiologischen Aktivitäten von Pflanzenzellen ermittelt werden können. Mit dem neuartigen Gerät ist es möglich, gleichartige Zellen zu erkennen, zu sortieren und auf ihre Photosynthese-Aktivitäten, Farbstoffe oder Inhaltsstoffe zu untersuchen. "Der Clou dabei ist, dass man eine einzige Zelle untersucht und alles versteht. Das bedeutet, dass die Physiologie einer einzigen Zelle den Stoffwechsel auf allen Ebenen offenbart", erklärt der Leiter der Forschergruppe Professor Christian Wilhelm. Die Leipziger Wissenschaftler nutzen das Messsystem um Phytoplankton näher zu untersuchen. Die mikroskopisch kleinen Wasserpflänzchen sind die Grundlage der Nahrungskette in vielen Gewässern. Ihr Vorkommen in den Weltmeeren kann Rückschlüsse auf die klimatischen Verhältnisse zulassen. Durch die Isolierung einer einzelnen winzigen Zelle kann der toxische Zustand eines riesigen Plankton-Areals abgeleitet werden. Daraus lassen sich Prognosen für das Gefährdungspotenzial aufstellen, noch bevor die Algen in Massen auftreten. Das Verfahren könnte also in Zukunft Klimavoraussagen verbessern, indem der Einfluss des Ozeans auf die globale Klimaerwärmung besser prognostiziert werden kann. |
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