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Die richtige Schule für jedes Kind  

erstellt am
28. 01. 04

LR Stemer: Sowohl Hauptschule als auch Gymnasium sind solide Grundlagen für erfolgreiche Bildungswege
Bregenz (vlk) - Wohin nach der Volksschule? – Diese Frage stellen sich viele Eltern mit Kindern im Volksschulalter. Unter dem Motto "Von einer Hand in die andere" hat sich eine Expertengruppe unter der Leitung der Landesschulinspektoren Raimund Rosenberg (Pflichtschulen) und Johannes Küng (AHS) intensiv mit der Verbesserung des Überganges von der Volksschule in die Hauptschule bzw. AHS-Unterstufe befasst. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Schullandesrat Siegi Stemer gaben am Dienstag (27. 01.) im Pressefoyer die Details dazu bekannt.

"Wir müssen dafür sorgen, dass der individuelle Bildungsweg den Bedürfnissen und Möglichkeiten des jungen Menschen bestmöglich entspricht und dadurch zum Erfolg führt", betonten Sausgruber und Stemer. Dazu gehören die gründliche Vorbereitung der Schulwahl und reibungslose Übergänge. "Kinder und Eltern können nicht viel falsch machen", so Stemer, "denn sowohl die Hauptschule als auch das Gymnasium sind für die 10-14 jährigen eine solide Grundlage für erfolgreiche Bildungswege. So haben nach wie vor 52 Prozent der Vorarlberger Maturanten ihren Weg über die Hauptschule gemacht."

Entwicklungspotenziale berücksichtigen
Im Mittelpunkt der Entscheidung muss das Wohl des Kindes mit seinen individuellen Entwicklungspotenzialen stehen, führte Landesschulinspektor Rosenberg an: "Ein Einser ist nicht immer ein Einser, wichtig sind auch andere Faktoren wie das selbständige Arbeiten und die Sozialkompetenz eines Schülers". Um den Notendruck zu verringern und eine möglichst objektive Beurteilung zu unterstützen, werden in den nächsten Jahren Bildungsstandards und Prognoseverfahren (mit regelmäßigen Eltern-Lehrer-Gesprächen) eingeführt.

Für die Aufnahme in die AHS wird das seit Jahren bewährte Punktesystem weiter angewendet. Damit die unterschiedlichen AHS-Standorte bei der Aufnahme von SchülerInnen gleich vorgehen, koordinieren sich die Gymnasien einer Region, informierte Landesschulinspektor Küng, der gleichzeitig auf die Durchlässigkeit zwischen Hauptschule und Gymnasium "in beiden Richtungen" hinwies.

Breite Information und gezielte Umsetzung
Die von den Experten vorgeschlagenen Maßnahmen sollen flächendeckend in den Schulen umgesetzt werden. In den nächsten Wochen wird die Schulaufsicht die Schulleiter informieren. Parallel erfolgt eine breite Information des Landesverbandes der Elternvereine, so Stemer abschließend.

Alle Broschüren dazu liegen in den Schulen auf oder können unter http://www.bmbwk.gv.at (Stichwörter: Schulpsychologie und Bildungsberatung) nachgelesen werden.
 
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