Ausrichtung auf konsequentes Wachstum in Osteuropa
Wien (ba-ca) - Im Vorstandsteam der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) wird der Generationenwechsel,
der bereits vor einem Jahr eingeleitet worden ist, fortgesetzt. Der Aufsichtsrat der Bank hat am Montag (26. 01.)
Erich Hampel, 52 Jahre, zum Nachfolger von Vorstandsvorsitzenden Karl Samstag, der sich im besten Einvernehmen
aus dem Vorstand zurückzieht, bestellt. Hampel wird seine neue Funktion mit sofortiger Wirkung antreten.
BA-CA Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Randa: "Erich Hampel ist ein idealer Nachfolger für Karl Samstag.
Das hat er in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender der Creditanstalt und als Vorstand für das Osteuropa-Geschäft
gezeigt. Erich Hampel wird den Kurs, den Karl Samstag im vergangenen Jahr eingeschlagen hat, konsequent weiterverfolgen."
Karl Samstag: "Es hat mir große Freude bereitet, in den vergangenen Jahrezehnten daran mitzuarbeiten,
die mit Abstand führende Bank in Österreich aufzubauen. Ein persönlicher Höhepunkt war für
mich natürlich der Börsegang im vergangenen Jahr. Der Aktienkurs zeigt, dass die Kapitalmärkte an
die BA-CA glauben. Ich übergebe ein gut bestelltes Haus."
"Wir haben dem Kapitalmarkt etwas versprochen: Eine Eigenkapitalrentabilität von 13 Prozent im Jahr 2006.
Dieses Ziel hat höchste Priorität für mich. Wir sind hier auf dem richtigen Weg. Mit einer Eigenkapitalrentabilität
von über 8 Prozent zum dritten Quartal 2003 liegen wir über dem Vorjahr, das noch stark von den Integrationskosten
geprägt war. Um unser Rentabilitätsziel zu erreichen, werden wir vor allem unsere Expansion in Zentral-
und Osteuropa weiter forcieren", so der neue Vorstandsvorsitzende Erich Hampel. Hampel weiter: "Wir haben
in den vergangenen 10 Jahren das führende Bankennetz in Osteuropa aufgebaut. Diese Aufbauphase ist jetzt abgeschlossen
- wir sind mittlerweile flächendeckend in der Region vertreten. Jetzt geht es darum, unsere Marktanteile zu
erweitern und die Ertragskraft zu stärken. Hier sehe ich einen wesentlichen Hebel darin, dass wir unsere Tochterbanken
vor Ort noch stärker mit dem Österreich-Geschäft vernetzen".
Erich Hampel ist seit sieben Jahren für den BA-CA Konzern tätig. Er war von 1997 bis 2002 Vorstandsvorsitzender
der Creditanstalt und hat die Bank in dieser Zeit mit großem Erfolg geleitet. Seit 2000 gehört er dem
Vorstand der BA-CA an. Derzeit ist er als Chief Risk Officer für das Risikomanagement des Konzerns verantwortlich.
Hampel begann seine berufliche Laufbahn bei der Citibank (Austria) und war lange Jahre für die Österreichische
Postsparkasse tätig - zum Schluss als Gouverneur und Vorstandsvorsitzender der PSK. Hampel, verheiratet und
Vater von zwei Kindern, ist in der Branche als konsequenter Vollblutbanker und gefürchteter Tennisgegner bekannt.
Karl Samstag, Vater von drei Kindern, war 39 Jahre lang für die BA-CA und ihre Vorgängerinstitute tätig.
Er trat 1965 in die damalige Zentralsparkasse ein. 1989 wurde der anerkannte Firmenkunden-Profi in den Vorstand
der Zentralsparkasse berufen. Ab 1991 gehörte er zum Vorstandsteam der damals durch die Fusion von Zentralsparkasse
und Länderbank entstandenen Bank Austria. Von 1995 bis 2003 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender
der BA-CA - bis er im vergangenen Jahr den Vorstandsvorsitz der Bank übernahm. Er hat in dieser Zeit wesentliche
Akzente für die Neuausrichtung der Bank gesetzt. Samstag hat den erfolgreichen Börsegang durchgeführt.
Seit der Rückkehr an der Börse im Juli 2003 ist der Kurs der BA-CA Aktie nicht zuletzt aufgrund der positiven
Ergebnisentwicklung um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Neben dem Wechsel an der Vorstandsspitze gibt es weitere Veränderungen im Vorstandsteam der Bank: Neu in den
Vorstand wurde Johann Strobl berufen. Er übernimmt von Erich Hampel die Funktion des Chief Risk Officers.
Strobl, 44 Jahre, trat 1989 in die damalige Creditanstalt
ein und ist seit Jahren im Risikomanagement der BA-CA tätig. Seit 2003 ist er jeweils als Bereichsvorstand
in der BA-CA und in der HVB Group für das Marktrisiko und das Risiko-Controlling verantwortlich. Strobl ist
verheiratet und hat drei Kinder.
Friedrich Kadrnoska verlässt auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen die Bank. Der Grund hierfür
sind unterschiedliche Auffassungen über die Strategie. Kadrnoska war bislang stellvertretender Vorstandsvorsitzender
der BA-CA und im Vorstand für das Geschäft in Zentral- und Osteuropa, das Beteiligungsmanagement und
das Personal verantwortlich. Kadrnoska, 52 Jahre, trat 1976 in die Zentralsparkasse ein. Er hat seit 1995 dem Vorstand
der BA-CA angehört und die Entwicklung der Bank in den vergangenen 10 Jahren maßgeblich mitgeprägt.
Die Leitung des Geschäfts in Zentral- und Osteuropa übernimmt Regina Prehofer. Prehofer, 47 Jahre, stammt
aus der Creditanstalt, in die sie 1987 eingetreten ist. Sie wird unverändert für ihr bisheriges Aufgabengebiet
- das Geschäft mit internationalen Konzernen, Exportgeschäft, Corporate Finance und institutionellen
Immobilienkunden - zuständig sein. Sie verfügt über großes Know-how im internationalen Geschäft.
Sie wird dafür sorgen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Tochterbanken in Zentral- und Osteuropa und dem
Geschäft in Österreich ausgebaut wird - bei unverändert lokaler Verantwortung für das Kundengeschäft
sollen verstärkt Synergien auf der Ertrags- und Kostenseite realisiert werden.
Kadrnoskas Position als stellvertretender Vorstandsvorsitzender übernimmt Wolfgang Haller. Haller, 52 Jahre,
wird unverändert seine bisherigen Aufgaben als Chief Operating Officer
(IT und Organisation) im Vorstand der BA-CA und als Bereichsvorstand auf Ebene der HVB Group ausüben. Der
gebürtige Oberösterreicher gehört seit 1997 dem Vorstand der BA-CA an, zuvor war er Vorstandsmitglied
der Allgemeinen Sparkasse Oberösterreich. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Keine Veränderungen gibt es im Verantwortungsbereich der übrigen BA-CA Vorstände: Willi Hemetsberger,
45 Jahre, leitet das Geschäftsfeld International Markets (Treasury und Kapitalmarktgeschäft), das in
den vergangenen Jahren einen erheblichen Ergebnisbeitrag geleistet hat. Hemetsberger ist seit 2001 Mitglied des
Vorstandes, zuvor war er unter anderem für die Citibank und die CA IB Investmentbank tätig.
Willibald Cernko, 47 Jahre, ist für den Vertrieb-Österreich und das Asset Management verantwortlich.
Er stammt wie Prehofer aus der Creditanstalt und gehört seit 2003 dem Vorstand der BA-CA an.
Stefan Ermisch, 37 Jahre, übt die Funktion des Chief Financial Officers (CFO) aus. Er gehört seit Anfang
2004 dem BA-CA Vorstand an. Zuvor war er in der HypoVereinsbank und den Investmentbanken Merck, Finck & Co
und Trinkaus & Burkhardt tätig.
BA-CA Aufsichtsratsvorsitzender Randa: "Wir haben mit den aktuellen Umbesetzungen den Verjüngungsprozess
abgeschlossen, den wir vor einem Jahr eingeleitet haben. Die Bank verfügt über ein junges, erfolgshungriges
Führungsteam, das sich ehrgeizige Ziele setzt. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei Karl Samstag
und Friedrich Kadrnoska. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten viel für unser Haus geleistet und die Position
der BA-CA, als starker Teil der HVB Group und als Top Player in Österreich und Zentral- und Osteuropa maßgeblich
mitgestaltet. Ich wünsche ihnen für ihren weiteren Werdegang alles Gute". |