500.000 Euro für Sonderprogramm für Jugendbeschäftigung 2004 und 2005  

erstellt am
27. 01. 04

Salzburg (lk) - Die Landesregierung beauftragte die Sozialabteilung des Landes, mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) einen Vertrag über die Gewährung von 500.000 Euro aus dem Budget 2005 für Maßnahmen der Jugendbeschäftigung (Aktion „Jobs for Youth“) abzuschließen. Im Landeshaushalt 2005 ist dieser Betrag für Zwecke der Förderung der Jugendbeschäftigung zur Verfügung zu stellen.

Um die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen zu reduzieren, schlägt die Sozialabteilung in einem von der Landesregierung einstimmig zur Kenntnis genommenen Bericht vor, für die Jahre 2004 und 2005 als Maßnahmen eine Qualifizierung bis zum Lehrabschluss, berufsaufbauende Kurse sowie eine Teilqualifizierung anzustreben.

Für 2004 werden für ergänzende Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Jugendarbeits- losigkeit (Kurse für Clearing, Orientierung und Aktivierung) 270.000 Euro eingesetzt. Die Bedeckung erfolgt über den üblichen Sammel-Regierungsbeschluss zur Jahreshälfte 2004.

Die dem AMS zur Verfügung stehenden Zahlen betreffend höchste abgeschlossene Ausbildung legen einen Schwerpunkt der Kurse im Bereich der Qualifizierung von Hilfs- und Anlernkräften zum Lehrabschluss nahe. Als Zielberufe werden hier einerseits neben den Fremdenverkehrsberufen die Bereiche Transport/Verkehr sowie die Metall-Elektroberufe (für Frauen) mit etwa 50 Kursplätzen angesteuert, andererseits sollen 80 Kursplätze für individuelle Lehrabschlüsse angeboten werden. Mit den 18 Plätzen einer Ausbildung zum Behindertenbetreuer entsprechen knapp 150 Kursplätze dem Anspruch eines Niveaus Lehre bzw. abgeschlossener Berufsausbildung.

Bei 70 Prozent der Arbeit suchenden Jugendlichen drängt sich grundsätzlich eine Zusatzqualifikation im erlernten Beruf und im Anschluss an die abgeschlossene Lehre auf, dafür werden etwa 160 Kursplätze bereitgestellt. Für die andere Personengruppe wird es notwendig sein, Teilqualifikationen, die ungefähr dem ersten Berufsschuljahr entsprechen, zu entwickeln und anzubieten (z.B. Schweißausbildungen etc.). Daneben werden in Einzelfällen Individualförderungen und Einstellförderungen, teilweise in Kombination mit unternehmensnaher Ausbildung, angeboten werden müssen. Für diese Maßnahme sind 85 Kursplätze vorgesehen.

Für die Finanzierung der angeführten Maßnahmen ist ein Finanzvolumen von 2,7 Millionen Euro erforderlich. Vom Bund wurde die Bereitschaft signalisiert, dass 2,2 Millionen Euro für die Aktion „Jobs for Youth“ zur Verfügung gestellt werden, sofern das Land Salzburg einen Betrag von 0,5 Millionen Euro leistet. Diese Gelder des Landes werden für das Jahr 2005 notwendig.

Mit den oben dargestellten Maßnahmen und vorgestellten Finanzierungsmodellen soll eine entsprechende Abschöpfung der Jugendarbeitsarbeitslosigkeit um etwa 400 Arbeitsplätze erreicht werden. Nachhaltig könnten damit 300 Jugendliche einen Dauerarbeitsplatz in unserem Bundesland erreichen.
 
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