Salzburg (lk) - Die Landesregierung beauftragte die Sozialabteilung des Landes,
mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) einen Vertrag über die Gewährung von 500.000 Euro aus dem Budget 2005
für Maßnahmen der Jugendbeschäftigung (Aktion „Jobs for Youth“) abzuschließen. Im Landeshaushalt
2005 ist dieser Betrag für Zwecke der Förderung der Jugendbeschäftigung zur Verfügung zu stellen.
Um die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen zu reduzieren, schlägt die Sozialabteilung in einem von der Landesregierung
einstimmig zur Kenntnis genommenen Bericht vor, für die Jahre 2004 und 2005 als Maßnahmen eine Qualifizierung
bis zum Lehrabschluss, berufsaufbauende Kurse sowie eine Teilqualifizierung anzustreben.
Für 2004 werden für ergänzende Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Jugendarbeits- losigkeit
(Kurse für Clearing, Orientierung und Aktivierung) 270.000 Euro eingesetzt. Die Bedeckung erfolgt über
den üblichen Sammel-Regierungsbeschluss zur Jahreshälfte 2004.
Die dem AMS zur Verfügung stehenden Zahlen betreffend höchste abgeschlossene Ausbildung legen einen Schwerpunkt
der Kurse im Bereich der Qualifizierung von Hilfs- und Anlernkräften zum Lehrabschluss nahe. Als Zielberufe
werden hier einerseits neben den Fremdenverkehrsberufen die Bereiche Transport/Verkehr sowie die Metall-Elektroberufe
(für Frauen) mit etwa 50 Kursplätzen angesteuert, andererseits sollen 80 Kursplätze für individuelle
Lehrabschlüsse angeboten werden. Mit den 18 Plätzen einer Ausbildung zum Behindertenbetreuer entsprechen
knapp 150 Kursplätze dem Anspruch eines Niveaus Lehre bzw. abgeschlossener Berufsausbildung.
Bei 70 Prozent der Arbeit suchenden Jugendlichen drängt sich grundsätzlich eine Zusatzqualifikation im
erlernten Beruf und im Anschluss an die abgeschlossene Lehre auf, dafür werden etwa 160 Kursplätze bereitgestellt.
Für die andere Personengruppe wird es notwendig sein, Teilqualifikationen, die ungefähr dem ersten Berufsschuljahr
entsprechen, zu entwickeln und anzubieten (z.B. Schweißausbildungen etc.). Daneben werden in Einzelfällen
Individualförderungen und Einstellförderungen, teilweise in Kombination mit unternehmensnaher Ausbildung,
angeboten werden müssen. Für diese Maßnahme sind 85 Kursplätze vorgesehen.
Für die Finanzierung der angeführten Maßnahmen ist ein Finanzvolumen von 2,7 Millionen Euro erforderlich.
Vom Bund wurde die Bereitschaft signalisiert, dass 2,2 Millionen Euro für die Aktion „Jobs for Youth“ zur
Verfügung gestellt werden, sofern das Land Salzburg einen Betrag von 0,5 Millionen Euro leistet. Diese Gelder
des Landes werden für das Jahr 2005 notwendig.
Mit den oben dargestellten Maßnahmen und vorgestellten Finanzierungsmodellen soll eine entsprechende Abschöpfung
der Jugendarbeitsarbeitslosigkeit um etwa 400 Arbeitsplätze erreicht werden. Nachhaltig könnten damit
300 Jugendliche einen Dauerarbeitsplatz in unserem Bundesland erreichen. |