E-Government-Angebote gewinnen immer mehr an Bedeutung  

erstellt am
27. 01. 04

Wien (statistik austria) - Detaillierte Daten über die Ausstattung der Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien, über Häufigkeit, Ort und Art der Computerbenutzung und insbesondere über Häufigkeit, Ort und Zweck der Internetnutzung liegen nunmehr in Form einer Publikation der Statistik Austria mit dem Titel "IKT-Einsatz in Haushalten 2003" (108 Seiten, 120 Tabellen, einschließlich CD-ROM) vor. Die in der Publikation dargestellten Daten sind die Ergebnisse der Europäischen Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Haushalten 2003, die von der Statistik Austria im Auftrag des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (EUROSTAT) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) durchgeführt wurde.

Angebote von Websites öffentlicher Einrichtungen finden immer größere Akzeptanz bei den Internetnutzern. Die Möglichkeit über Internet behördliche Erledigungen vorzubereiten oder abzuwickeln, bietet einige Vorteile, wie z.B. Zeitersparnis, Ortsunabhängigkeit und auch Flexibilität. Immer mehr Internetnutzer entscheiden sich für diese Möglichkeit. 35% aller Internetnutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren haben das Internet im ersten Quartal 2003 zur Informationsgewinnung von Websites öffentlicher Einrichtungen genutzt, was gegenüber dem Vorjahr einen markanten Zuwachs bedeutet (der entsprechende Prozentsatz im zweiten Quartal 2002 war 22% gewesen).

Nach der Altersstruktur betrachtet, waren es die Internetnutzer im Alter von 25 bis 34 Jahren, die im ersten Quartal 2003 am häufigsten Informationen auf Websites öffentlicher Einrichtungen im Internet suchten. In dieser Altersgruppe gibt es keinen geschlechtsspezifischen Unterschied, sowohl der Anteil der männlichen als auch der Anteil der weiblichen Internetnutzer liegt bei 40%.

Die Wiener Internetnutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren haben das Internet zu diesem Zweck am häufigsten genutzt: 41% von ihnen haben Informationen von Websites öffentlicher Einrichtungen gewonnen. Der entsprechende Prozentsatz betrug in Niederösterreich 40% und in Kärnten 37%.

In der Erhebung „IKT-Einsatz in Haushalten 2003" wurde aufgrund einer modifizierten Fragestellung gegenüber der Erhebung „IKT-Einsatz in Haushalten 2002" genauer auf E-Government-Angebote eingegangen. Untersucht wurde neben der „passiven" Nutzung von E-Government-Angeboten (z.B. Informationsgewinnung von Websites öffentlicher Stellen) auch die „aktive" Nutzung: 26% aller Internetnutzer haben im ersten Quartal 2003 Formulare von öffentlichen Websites heruntergeladen und 13% haben ausgefüllte Formulare über Internet an öffentliche Einrichtungen geschickt. Durch die Online-Angebote öffentlicher Einrichtungen ist es somit möglich geworden, einen kompletten behördlichen Vorgang – vom Antrag bis zur Erledigung eines Ansuchens – elektronisch abzuwickeln.

Die soeben erschienene Publikation mit dem Titel „IKT-Einsatz in Haushalten 2003. Ergebnisse der Europäischen Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Haushalten 2003" kann bei der Statistik Austria entweder telefonisch unter ++43 / (0)1 / 71128-7070 DW oder über den Online-Publikationskatalog Online-Publikationskatalog bestellt werden (Preis: 28 Euro).
 
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