Im Vergleich zum österreichischen Biermarkt, der 2003 um 1,8 Prozent
wuchs, meldet das Waldviertler Unternehmen ein Plus von 5,6 Prozent.
Zwettl (nöwpd) - Das abgelaufene Jahr brachte für die Privatbrauerei Zwettl deutliche Zuwächse
bei der Produktion. Der gesamte Ausstoß lag bei fast 200.000 Hektolitern, wobei mehr als 190.000 Hektoliter
auf den Standort Zwettl und über 6.000 Hektoliter auf den Standort Weitra entfielen. Im Vergleich zum österreichischen
Biermarkt, der 2003 um 1,8 Prozent wuchs, meldet das Waldviertler Unternehmen ein Plus von 5,6 Prozent.
Die Jahresproduktion der Braustätte Zwettl allein liegt mit einem Anstieg von 3,8 Prozent ebenfalls deutlich
über dem bundesweiten Ergebnis. “In Weitra konnten wir den Ausstoß im Vergleich zum Jahr 2002 um 42
Prozent erhöhen”, berichtet Geschäftsführer Karl Schwarz im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Er führt die Zuwächse in der Produktion vor allem auf den langen und heißen Sommer zurück,
“der die Nachfrage nach Zwettler-Bier spürbar erhöht hat.”
Im heurigen Jahr möchte man vor allem die gemeinsam mit der EU-Erweiterung zusammenhängenden Veränderungen
auf dem tschechischen Biermarkt genau beobachten. “Branchenkollegen erwarten in unserem Nachbarland in den nächsten
Jahren eine drastische Anhebung der Bierpreise”, sagt Karl Schwarz. Derzeit liegt ihr Niveau noch zwischen einem
Viertel und einem Fünftel der Preise auf dem österreichischen Markt.
In fünf Jahren sollen sich die Bierpreise in Tschechien dem österreichischen Preisgefüge bis auf
20 Prozent genähert haben. “Daher überlegen wir natürlich auch, wie wir die Aktivitäten unserer
Vertriebstochter in Iglau wieder ankurbeln können”, meint Schwarz. Sollten die Rahmenbedingungen wirtschaftlich
interessant erscheinen, könne er sich durchaus eine Ausweitung des Vertriebsprogramms vorstellen. (haw) |