Kärntens Rückerstattungsaktion zum Pensionsausgleich ist ein Riesenerfolg  

erstellt am
09. 02. 04

Pensionsverlust-Abgeltung in bar gibt es ab Montag (9. 2) auch im Bürgerbüro des Landeshauptmanns – 1.100 Pensionsbezieher waren da, Auszahlungssumme an die 56.000 Euro
Klagenfurt (lpd) - Ein Riesenerfolg war gleich der Start der Rückerstattungsaktion des Landes Kärnten zum Pensionsverlust 2003/2004 am Samstag (07. 03.). Motto der Aktion: „Wir gleichen Ihren Pensionsverlust aus - bar auf die Hand“. Landeshauptmann Jörg Haider und Initiator der Aktion sprach von einer Superaktion, den kleinen Pensionsbeziehern (bis 800 Euro) ihren durch die Bundesregierung verursachten Pensionsverlust auszugleichen – und dies unbürokratisch und in bar.

Circa 1.100 Kärntnerinnen und Kärntner nützen die Gelegenheit gleich den heutigen ersten Termin der mehrwöchigen Rückerstattungsaktion und holten sich ihren Differenzbetrag im Spiegelsaal im Amt der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt direkt ab. Ausgezahlt wurden am heutigen Tag an die 56.000 Euro.

Nach Vorlage der Pensionsbescheide sowie eines amtlichen Lichtbildausweises war es den freundlichen Mitarbeitern des Bürgerbüros binnen weniger Minuten möglich, den jeweiligen Differenzbetrag zu errechnen, um ihn dann gleich in bar auszuzahlen.
Die Pensionsbezieher zeigten sich über diese völlig unbürokratisch und rasch abgewickelte Aktion des Landes sehr erfreut und viele dankten dem Landeshauptmann persönlich für seine Initiative. Die meisten Pensionsbezieher erhielten zwischen 20 und 70 Euro zurück.

„Wer rasch hilft, hilft doppelt“, so das Motto der Rückerstattungsaktion für Landeshauptmann Jörg Haider. Es sei nicht hinzunehmen, dass unterm Strich durch die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge trotz Erhöhung der Pensionen ein Verlust bei der Summe des Auszahlungsbeitrages herauskommt, so Haider. Daher habe Kärnten als erstes Bundesland eine eigenständige Lösung erarbeitet und im Interesse der kleinen Pensionsbezieher gehandelt.
Auch der Bunde müsse in diesem Sinn handeln. Es könne nicht sein, dass Bezieherinnen und Bezieher kleiner Pensionen mit ihren Beitragserhöhungen die Privilegien einiger weniger Funktionäre in den Sozialversicherungen finanzieren müssen. Der Landeshauptmann erwartet sich eine eigenständige Pensionslösung durch die Bundesregierung, wodurch wieder Mittel, die jetzt für die Rückerstattung im Land aufgewendet werden, nach Kärnten zurückfließen würden. Mit diesen könnte den einkommensschwachen Pensionisten geholfen werden, sagte Haider. Die Rückerstattungs-Aktion läuft aufgrund des großen Interesses ab Montag im Bürgerbüro des Landeshauptmanns und an den folgenden Tagen in den Bezirkshauptmannschaften weiter: Dienstag, 10. Feber, 9 bis 16 Uhr, BH Völkermarkt; 11.Februar, 9 bis 16 Uhr, BH Villach, 12. Februar, 9 bis 16 Uhr, BH St. Veit/Glan und 13. Februar, 9 bis 16 Uhr, BH Feldkirchen. Weitere Termine: 17. Februar, BH Spittal/Drau, 18. Februar BH Hermagor und 19. Februar BH Wolfsberg.

Im Bürgerbüro des Landeshauptmanns (Arnulfplatz 1/9020 Klagenfurt) wird ab kommenden Montag, 9. Februar, der Pensionsausgleich ebenfalls berechnet und der entsprechende Differenzbetrag in bar ausgezahlt. Mitzubringen sind die Pensionsbescheide (Jänner 2003 und 2004) sowie ein amtlicher Lichtbildausweis.
     
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