Auf Burg Forchtenstein laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung "Uhr-Werke".
Forchtenstein (bvz.at) - Vom 23. April
bis 31. Oktober werden 70 prunkvolle, aber auch kuriose Objekte zum Thema Uhren, Automaten und wissenschaftliche
Instrumente aus den Esterhazyschen Sammlungen gezeigt. Die vorjährige Sonderausstellung auf Burg Forchtenstein
"Geheimnisse der Esterhazy-Schatzkammer" lockte mehr als 57.000 Besucher an. Laut Generaldirektor Stefan
Ottrubay besuchten 2003 mehr als 200.000 Gäste Esterhazysche Ausstellungen und Kunstdenkmäler. Damit
erwies sich der Name "Esterhazy" als ein Magnet für den Kulturtourismus im Burgenland.
In der Schau "Uhr-Werke" werden die Objekte aus den Sammlungen des Fürstenhauses durch Leihgaben
aus der Esterhazy-Schatzkammer des Kunstgewerbemuseums in Budapest, aus dem Burgenländischen Landesmuseum,
dem Kunsthistorischen Museum Wien sowie zahlreicher privater Sammler ergänzt. Den Schwerpunkt bilden mechanische
Räderuhren des 17. und 18. Jahrhunderts mit vielen Funktionen. Moderne Multimediatechnik macht es möglich,
dass die Spielwerke für die Besucher gangbar und hörbar gemacht werden. Auch heuer wird wieder ein eigenes
Kinderprogramm ("Vom Nürnberger Eierlein zur Swatch") angeboten.
Die Waffensammlung auf Burg Forchtenstein - die größte private ihrer Art in Europa - kann vom 1. April
bis 31. Oktober im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Sie belegt die militärische Präsenz der
Familie Esterhazy in den großen Kriegen in Europa, von den Türkenkriegen bis zu den Napoleonischen Kriegen.
Zu sehen ist die komplette Ausrüstung der Palatinalheere und der Esterhazyschen Infanterie- und Husarenregimenter.
Neben den beiden Ausstellungen laufen auch groß angelegte Restaurierungsprojekte an den Fassaden des Innenhofes.
2002/2003 wurden die Wandmalereien der Ost- und die Südfassade der Hochburg freigelegt. Diese einzigartigen
Wandmalereien zeigen die Genealogie der Habsburger-Kaiser des 17. Jahrhunderts und von Kaisern aus der römischen
Antike.
Die Nord- und die Westfassade sowie der Durchgang von der oberen Bastei in den Innenhof stehen 2004 im Mittelpunkt
der Restaurierungsarbeiten. Mit der teilweisen Freilegung der noch vorhandenen Wandmalereien und der Restaurierung
der übrigen Fassadenteile wird sich dem Besucher von Burg Forchtenstein eine einzigartige barocke Palastanlage
präsentieren.
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