Paris (esa) - Die ESA-Ratstagung in Paris am Mittwoch (04. 02.) war ein voller Erfolg:
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation einigten sich auf die Freigabe der erforderlichen
Mittel, um die Ariane5 wieder auf Erfolgskurs zu bringen und die Entwicklung künftiger Raumfahrzeugträger
aktiv vorzubereiten.
Des weiteren ist die Zusammenarbeit mit Rußland auf dem Gebiet der Raumfahrzeugträger durch die Genehmigung
einer Vereinbarung, die den Rahmen für das Programm für die Sojus im Raumfahrtzentrum Guayana - bei dem
ab 2006 Sojus-Träger von Arianespace betrieben werden - und für Gemeinschaftsvorhaben für künftige
Raumfahrzeugträger bildet, zur Realität geworden.
Die von den ESA-Mitgliedstaaten gestern einstimmig gefaßten Beschlüsse sichern Europa ab sofort und
weit in die Zukunft einen eigenständigen Zugang zum Weltraum und geben ihm die Mittel, um auf die Bedürfnisse
seiner Bürger einzugehen. Europa kann sich nun bei der Entwicklung der künftigen Trägergeneration
auf einen starken, soliden Trägersektor stützen.
Arianespace, der kommerzielle Startbetreiber Europas, ist damit in der Lage, den garantierten Zugang Europas zum
Weltraum zu sichern und auf dem Weltmarkt für Startdienste wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Europa kann nun hoch hinaus: Wir haben einen weltweit anerkannten Raumfahrzeugträger, und die Vorbereitung
künftiger Entwicklungen kann anlaufen“, sagte ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain. „Und wenn ab 2006
die Sojus von Europas Raumflughafen in Kourou aus startet, werden wir mit unserem russischen Partner einen weiteren
Meilenstein für Europas Raumfahrt erreicht haben. Einmal mehr haben die Mitgliedstaaten gezeigt, daß
sie, wenn es um die Zukunft Europas geht, die Kraft haben, die Schwierigkeiten zu überwinden und zur richtigen
Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ |