Illmitz (bvz.at) - Im Burgenland ist in
den nächsten Wochen mit ersten Meldungen über Störche zu rechnen, weiß Dr. Alfred Grüll
von der Biologischen Station in Illmitz.
In der Regel handelt es sich dabei allerdings um Störche, die schon den ganzen Winter da sind und im Frühjahr
wieder auffälliger werden. "Aus diesem Grund gehen wir in den letzten Jahren immer weniger auf diese
ersten Storchenbotschaften ein", berichtet der Experte.
"Im Seewinkel haben wir jeden Winter Störche, nur sind sie ziemlich unauffällig. Sie hocken auf
Mülldeponien oder werden gefüttert", weiß Grüll aus Erfahrung. Dabei handelt es sich
oft um die Tiere, die einmal Kontakt mit Pflegestationen hatten.
Im Burgenland landen die Störche normalerweise ab Mitte März, "Februar-Meldungen sind immer mit
größter Vorsicht zu genießen." Die Ankunft sei von der Witterung abhängig, auch von
der Witterung in den Durchzugsländern. Es sei unwahrscheinlich, dass Störche aus Afrika um diese Jahreszeit
kommen, weil da einfach die Witterungsbedingungen nicht stimmten. "Sie können nicht im Ruderflug fliegen,
sondern brauche diese Thermiksituationen, die vor März in osteuropäischen Raum noch gar nicht gegeben
sind, weil die Landerwärmung fehlt."
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