Wien (nvm) - "Die Anlage ist eine weitere wesentliche Investition der ASFINAG
in die Verkehrssicherheit", sagte VK Verkehrsminister Hubert Gorbach am Mittwoch (04. 02.)
zur neuen Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlage im Roppener Tunnel in Tirol. "Nach dem leichten Rückgang
bei den Verkehrstoten im Vergleich zun Vorjahr wissen wir, dass wir auf gutem Wege sind. Trotzdem erkläre
ich die Verkehrssicherheit zum Schwerpunkt meiner Arbeit für das Jahr 2004".
In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium (BMI) und dem Land Tirol errichtet die ASFINAG im 5,1 km langen Roppener
Tunnel auf der A 12 Inntal Autobahn in Form einer Verkehrssicherheitsanlage (VSA) eine manuelle Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlage.
Eine fix montierte Tunnelanlage wurde bereits in den letzten Monaten im Bosruck Tunnel auf der A 9 Pyhrn Autobahn
installiert. Derzeit werden diese Anlagen österreichweit mobil von Brücken verwendet.
Diese manuellen Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlagen - eine Vorstufe zur Section Controll - sehen so aus,
dass Kameras im Innenraum des Tunnels angebracht werden, mittels Glasfaserleitungen werden Bilder an das Tunnelportal
geliefert, wo die Exekutive nur noch einen Messwagen anzuschließen braucht, um die Verkehrsüberwachung
im Tunnel durchführen zu können. Der Roppener Tunnel war früher als sehr unfallträchtiger Tunnel
bekannt. Durch eine starke Erhöhung der Kontrollen sowie bauliche Maßnahmen hat sich diese Situation
zum positiven verändert. Die neue Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlage werden die Verkehrssicherheit weiter
erhöhen.
Von der Errichtung einer Section Control, wie ursprünglich vorgesehen, wurde Abstand genommen, da in dem 5,1
km langen Gegenverkehrstunnel viel mehr die zu geringen Abstände zwischen den Fahrzeugen ein Sicherheitsrisiko
darstellen und nicht die zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Anlage selbst kann aber auch punktuell - ähnlich
einer Radaranlage - Geschwindigkeiten messen. Die Installation der Anlage kostete ca. EUR 40.000.-. |