Sonderführung zu Waffenweihefund von Förk  

erstellt am
05. 02. 04

Das Landesmuseum Kärnten veranstaltet Sonderführungen zum kürzlich erworbenen keltischen Waffenweihefund von Förk.
Klagenfurt (landesmuseum) - Am Fuße des Förker Laas-Riegels bei Nötsch stießen im Jahre 1989 Grabräuber auf einen Waffenfund, dessen kulturhistorische Bedeutung erst allmählich ans Licht kam. Der Fund datiert aus der ausgehenden Frühlatènezeit, etwa vom Ende des 4. bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr., und ist im Zusammenhang mit der keltischen Expansion in die Alpenregionen zu sehen. Als Besonderheit gilt, dass die zwölf, vielleicht sogar 14 Rüstungen gesamthaft den Göttern geweiht wurden. Sie bestehen aus reichlich mit Ornamenten verzierten Lanzen, Schilden, Schwertern und Helmen, die in der Verzierung teilweise auf etruskische Blattornamente zurückgehen. Die Förker Helme verdoppeln die in Europa insgesamt bekannte Stückzahl keltischer Helme und unterstreichen damit eindrucksvoll die europäische Dimension des Fundes.

In Ergänzung des Gesamtfundes besteht die nunmehr vom Landesmuseum Kärnten erworbene Sammlung Guttmann aus drei Helmen, zwei einzelnen Wangenklappen, einem Schwert in einer Scheide, einer weiteren Schwertscheide, drei Lanzen und einer Gürtelkette.


Wann: Donnerstag, 5. Februar, 17:30 Wer: Univ.-Doz. Dr. Paul Gleirscher, Leiter der Abteilung für Ur- und Frühgeschichte Wo: Landesmuseum Kärnten, Museumsgasse 2, 9020 Klagenfurt

Wann: Donnerstag, 19. Februar, 17:30 Wer: Mag. Erich Wappis, Leiter der Museumspädagogischen Abteilung Wo: Landesmuseum Kärnten, Museumsgasse 2, 9020 Klagenfurt

Anmeldung und Info unter: 05 0536 30552 oder info@landesmuseum-ktn.at
     
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