Studierende machen mehr Prüfungen als je zuvor
Wien (bm:bmk) - Einen neuen Rekord gab es im letzten Studienjahr bei den Studien- abschlüssen:
18.294 Studierende beendeten 2002/2003 ihr Studium, mehr als je zuvor. Positiv ist auch, dass es wieder einen deutlichen
Anstieg bei der Zahl der abgelegten Prüfungen gibt. „Diese Zahlen bestätigen die gute Arbeit im Bereich
der Lehre an den österreichischen Universitäten“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.
Im Vergleich zu 2001/2002 haben im vergangenen Studienjahr fast neun Prozent mehr ihr Studium abgeschlossen. Insgesamt
ist die Zahl der Absolvent/inn/en um 1.488 auf 18.294 gestiegen. 2000/01 lag der Anteil der Frauen erstmals über
50%, mittlerweile sind bereits fast 52% der Absolvent/inn/en Frauen. Die Zahl der Absolvent/inn/en 2002/03 liegt
um 1.139 Personen auch klar über dem bisherigen Höchstwert von 17.155 Abschlüssen im Studienjahr
2000/01.
Am meisten Absolvent/inn/en gab es an der Universität Wien (5.341) gefolgt von der Universität Innsbruck
(2.499), der Universität Graz (2.304) und der WU Wien (1.349). An den Universitäten der Künste beendeten
808 Personen ihr Studium.
Deutlich gestiegen sind auch die Prüfungsaktivitäten. Fast 40 % der Studierenden haben im vergangenen
Studienjahr Prüfungen zu Lehrveranstaltungen mit insgesamt 24 Wochenstunden und mehr gemacht, 30% zwischen
8 und 24 Stunden und 14% bis zu 8 Stunden. Nur 17% der zum Studium Gemeldeten haben keine Prüfung abgelegt.
Vor Einführung der Studienbeiträge waren es mehr als ein Drittel. „Die Einführung der Studienbeiträge
hat größere Ernsthaftigkeit beim Studium gebracht. Die Studierenden arbeiten zielgerichteter auf den
Abschluss hin, sie nehmen die Prüfungen ernster und fordern gleichzeitig vermehrt die ihnen zustehenden Rechte
wie beispielsweise die Einhaltung von Fristen bei Prüfungskorrekturen ein“. so Gehrer abschließend.
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