Kardinal Schönborn mit Wiener Seminaristen beim Papst  

erstellt am
04. 02. 04

Studium und Gebet, der regelmäßige Empfang des Bußsakraments und die ehrfürchtige Teilnahme am eucharistischen Opfer seien unerlässliche Mittel auf dem Weg der Heiligung.
Vatikan (kath.net / PEW / red) Papst Johannes Paul II. hat am Dienstag (03. 02.) Kardinal Christoph Schönborn mit den Studenten des Wiener Priesterseminars in Audienz empfangen. "Mit großer Freude heiße ich Euch alle hier im Apostolischen Palast willkommen!", grüßte der Papst die Seminaristen: "Im Rahmen Eurer Seminarausbildung seid Ihr zu den Gräbern der Apostel und an den Sitz des Nachfolgers Petri gepilgert. Möge dieser Besuch Eure Verbundenheit mit der Universalkirche bekräftigen! 'Kommt und seht!' (Joh 1, 39). Mit diesen Worten lädt Christus die ersten Jünger ein, ihm zu folgen und bei ihm zu bleiben. Das Priesterseminar ist 'auf seine Weise in der Kirche eine Fortsetzung der engen apostolischen Gemeinschaft rund um Jesus' (Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis, 60).

Liebe Seminaristen! Eure Freundschaft mit Christus, dem Herrn Eurer kostbaren Berufung, und Eure Bereitschaft, ihm in der hierarchischen Gemeinschaft der Kirche zu folgen, muss stets vertieft werden. Dazu will Euch das Leben im Priesterseminar helfen und anleiten. Es gilt, täglich neu eine persönliche Antwort auf die entscheidende Frage Christi zu geben: 'Liebst du mich?'. Studium und Gebet, der regelmäßige Empfang des Bußsakraments und die ehrfürchtige Teilnahme am eucharistischen Opfer sind unerlässliche Mittel auf dem Weg der Heiligung." Johannes Paul II. wünschte den Seminaristen die Gnade, "schon jetzt – und dann als Priester – mit der Ganzhingabe Eures Lebens seinem heiligen Ruf Folge zu leisten".

Die Romreisen mit dem Erzbischof zählen im Wiener Priesterseminar seit Jahren zum Ausbildungsprogramm. Diesmal treffen die Seminaristen im Verlauf der Romwoche unter Führung von Kardinal Schönborn auch mit den Kardinälen Joseph Ratzinger (Glaubens- kongregration) und Francis Arinze (Gottesdienstkongregation) zusammen; ebenso sind Besuche im Päpstlichen Staatssekretariat, in der Bildungskongregation und im Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen vorgesehen.
     
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