Umfrage bestätigt Vorarlbergs Weg in der Pflege
Bregenz (vlk) - In einer repräsentativen Umfrage hat das Institut Dr. Berndt erhoben, wie die
Bevölkerung das Pflegewesen in Vorarlberg bewertet. Die ausgesprochen positiven Ergebnisse präsentierten
Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Soziallandesrätin Greti Schmid am Dienstag (03. 02.)
im Pressefoyer: Das Credo der Landesregierung "Ambulant vor stationär" wird klar bestätigt.
"Ein gutes Netz von ehrenamtlicher Tätigkeit, familiären Leistungen und professionellen Diensten
ist notwendig, um auch in Zukunft die hohe Qualität der Dienstleistungen zu sichern", betonte LH Sausgruber.
Sowohl häusliche als auch stationäre Pflege finden hohe Akzeptanz. Beide Betreuungsformen stehen in keiner
Konkurrenzbeziehung, sondern werden in einem sinnvollen Nebeneinander gesehen. 91 Prozent der Befragten sind für
die ambulante Betreuung, solange dies möglich ist. Nur fünf Prozent entscheiden sich für die stationäre
Behandlung, auch wenn eine ambulante noch vorstellbar wäre.
Die wichtigen Pflegeeinrichtungen und -leistungen haben einen hohen Bekanntheitsgrad: Die Hauskrankenpflege kennen
mittlerweile 95 Prozent, Essen auf Rädern 93 Prozent, Mobile Hilfsdienste (MOHI) 92 Prozent und um die Existenz
des Pflegegeldes wissen 90 Prozent.
Erfreulich ist auch die hohe Bereitschaft zur Pflege von Angehörigen. Grundsätzliche Bereitschaft zur
häuslichen Pflege erklärten 70 Prozent der Befragten. Nach Aufklärung über die Unterstützungen
und Hilfestellungen der öffentlichen Hand stieg dieser Anteil auf 83 Prozent.
LR Schmid sieht in diesen Ergebnissen einen klaren Auftrag: "Der erfolgreiche Weg ambulant vor stationär
wird fortgesetzt." Wesentliche Ziele sind der weitere Ausbau der ambulanten Dienste, noch mehr Unterstützung
für pflegende Angehörige und eine bessere Information über Entlastungsmöglichkeiten für
pflegende Angehörige und barrierefreies Bauen. |