Alle Flugverbindungen EU-konform und europaweit ausgeschrieben – Keine Subventionen von Kärntner
Seite für Low-Cost-Carrier
Klagenfurt (lpd) - Der für Dienstag (03. 02.) angekündigten
Entscheidung der EU-Kommission, Subventionszahlungen an die Ryanair künftig zu verbieten, sieht Wirtschaftsreferent
LHStv. Karl Pfeifenberger gelassen entgegen. Denn im Unterschied zu anderen Destinationen zahle das Land Kärnten
keine Subventionen, also keine direkten finanziellen Zuschüsse an die Low Cost Carrier wie Ryanair und Hapag
Lloyd Express.
Das Land Kärnten arbeite hingegen mit Marketingbeiträgen, womit touristische Quellmärkte von Kärnten
bearbeitet werden, so Pfeifenberger. Diese Variante sei wettbewerbsrechtlich zur Gänze legitim. Weiters wurden
im Gegensatz zum belgischen Regionalflughafen Charleroi alle Destinationen, die von Klagenfurt am Luftweg mit Billigfuglinien
erreichbar sind, europaweit und EU-Konform ausgeschrieben, betonte Johannes Gatterer als Chef der Destinations
Management GmbH des Landes.
Pfeifenberger betonte, dass gerade die EU einen gesunden Wettbewerb zulassen und nicht nur der Lobby der alten
und eingesessenen Fluglinien gehorchen solle. Er werde auf keinen Fall die erfolgreiche Strategie für Kärnten
ändern. Im Gegenteil: Pfeifenberger plant den massiven Ausbau der Low-Cost-Anbindungen auch nach Süd-
und Osteuropa.
Der Wirtschaftsreferent sagte weiters, dass Klagenfurt als einziger Flughafen die Low-Cost-Carrier Anbindungen
europaweit ausgeschrieben habe. Daher seien keinerlei Auswirkungen auf die bestehenden Destinationen zu erwarten,
so Pfeifenberger. Der Referent wehrt sich auch gegen Panikreaktionen und dünne Argumente der AUA. Denn die
AUA beispielsweise erhalte für eine direkte Flugverbindung von Innsbruck nach London eine Million Euro an
Subvention, so Pfeifenberger. |