Innsbrucks Tiefbauprogramm 2004
Innsbrucj (rms) - Umfangreich ist das Jahresprogramm 2004 des städtischen Tiefbaus - vom Großprojekt
Südtiroler Platz bis zum Gehsteigbau an der Höhenstraße reicht die Palette. "Die Stadt Innsbruck
wird heuer rund 21 Mio. Euro in Tiefbauprojekte und Instandhaltung investieren", so StRin. Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter in einem Pressegespräch am Dienstag (03. 02.) gemeinsam mit DI
Dr. Walter Zimmeter (Tiefbauamt): "Damit leistet die Stadt einen bedeutenden Beitrag für die Wirtschaft
und Erhaltung der Arbeitsplätze."
Di Dr. Walter Zimmeter und StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter präsentieren "vor
Ort" am Südtiroler Platz ein umfangreiches Tiefbauprogramm
Foto: Rathaus/Medienservice/ Gerd Andreaus |
Die Gestaltung des Südtiroler Platzes und des Busbahnhof-Areals, der Umbau der Kreuzung Olympiastraße/
Resselstraße/Anton- Eder-Straße und der Hochwasserschutz an der Sill zählen unter anderem zu den
Großprojekten. Am Südtiroler Platz (baumäßig derzeit "im Winterschlaf") konzentrieren
sich die Arbeiten auf den östlichen Teil, der dem Öffentlichen Verkehr vorbehalten ist. "Es ist
bereits viel geschehen" kann StRin Dr. Pokorny-Reitter auf "sichtbare Ergebnisse" verweisen. Die
drei Schienenstränge (für die "3er" und für die "Stubaier" sind zum Teil verlegt
(schallgedämpft auf speziellen Isoliermatten), die beiden Haltestellenbereiche sind in ihren Grundrissen bereits
erstellt und zeigen erste "Farbe": Die rötlichen Granitsteine der Umrandung sind bereits verlegt.
Ab Mitte Mai werden die Wetterschutzeinrichtungen installiert - mit der "rekordverdächtigen" Beleuchtungsröhre,
(80 Meter lang). Ab 1. September wir dieser östliche Teil des Südtiroler Platzes dem Öffentlichen
Verkehr - Straßenbahn und Busse - zur Verfügung stehen. Unmittelbar anschließend wird mit der
Gestaltung der "westlichen Hälfte" für den Individualverkehr begonnen.
Bereits aufgefahren sind die Baumaschinen südlich des Südtiroler Platzes für die Neugestaltung des
Busbahnhofs: Zuerst wird die Tiefgarage gebaut, dann das Hotel am Bahnhof.
Auch die Umstellung auf die Straßenbahn-Neu beschäftigt das städtische Tiefbauteam. Die neuen Gleistrassen
(vorerst) in der Andreas-Hofer-Straße und in der Anichstraße erfordern umfangreiche Planungen für
die Straßenraumgestaltung (die Straßenbahnen sind breiter, die Haltestellen müssen adaptiert werden).
Kreuzungsbau am Südring
Im Frühjahr fällt am Südring der Startschuss für den zweiten großen Baubereich: Im April
wird die Neugestaltung der Olympiastraße im Kreuzungsbereich Anton-Eder-Straße und Resselstraße
begonnen. Die Resselstraße wird umgebaut, vor den Eishallen werden die Gehsteige neu errichtet. Begonnen
wird mit dem Westteil der Unterführung (Nach einem Baustopp während der Universiade und der Eishockey-WM`
2005) wird dieser Kreuzungsbereich im Jahr 2006 befahrbar sein).
Hinsichtlich des Baus der Rad-Fußwegbrücke über die Sill (neben der Olympiabrücke) wird das
Ergebnis der städtebaulichen Studie Wilten-Ost abgewartet - in der zweiten Jahreshälfte erfolgt dann
die generelle Projektierung
Im Zentrum der Stadt sind der Umbau des Rennwegs im Bereich der neuen Tiefgaragenausfahrt der "Veranstaltungsgarage"
und die Gestaltung der Gilmstraße zu einer verkehrsberuhigten Zone (gemeinsam mit der BTV -Stadtforum GmbH)
die Schwerpunkte.
Mehr Verkehrssicherheit
Der städtischeTiefbau engagiert sich aber nicht nur für Großprojekte - "Wir sind bemüht,
in jedem Stadtteil Verbesserungen auch in kleinerem Rahmen durchzuführen", umreißt Tiefbau-Stadträtin
Dr. Pokorny-Reitter die Zielsetzung ihres Ressorts. So stehen im Interesse der Verkehrssicherheit und auf Wunsch
der Bevölkerung einige Gehsteigprojekte auf dem Programm. Unter anderem wird auf der Höhenstraße
entlang des Terrassenhauses im April mit dem Gehsteigbau begonnen (in einem zweiten Bauabschnitt wird der Gehsteig
dann weitergebaut) und in der Weiherburggasse wird im Rahmen einer Fahrbahnverbreiterung ebenfalls der Bau eines
Gehsteiges ermöglicht.
Mit dem Installieren von Verkehrsampeln wird ein Beitrag für mehr Verkehrssicherheit geleistet. Noch im April
wird an der Kreuzung Andreas-Hofer-Straße/ Schöpfstraße eine Ampelanlage in Betrieb gehen, im
Herbst soll der Fußgängerübergang im Bereich der Haltestelle "ORF-Zentrum" mit einer
Ampel gesichert werden. Dringend erforderlich und durch eine Unfallhäufigkeitsprüfung belegt ist die
die Errichtung einer Verkehrssignalanlage für die Kreuzung Kranewitterallee/Fischerhäuslweg/ Speckweg
(BP-Tankstelle).
Jahresinspektion für 77 Brücken
Aktiv wird der städtische Tiefbau auch im Brücken- und Wasserbau. Bereits gearbeitet wird am
Sill-Hochwasserschutz und dem Ausbau der Matthias-Schmid-Straße. Eine umfangreiche Tätigkeit bringt
die Inspektion der städtischen Brücken. "Jährlich müssen die insgesamt 77 städtischen
Brücken kontrolliert werden", berichtet DI Dr. Walter Zimmeter: "In der alle sechs Jahre erforderlichen
großen Revision werden dieses Jahr 19 Brücken genau unter die Lupen genommen!" |