Wien (bmi) - Vier Hubschrauber, darunter die beiden Teams des Innenministeriums
aus Kärnten und der Steiermark und mehr als 70 Angehörige der Bergrettung waren am 2. Februar 2004 im
Einsatz, um 198 Skifahrer von einem Sessellift im obersteirischen Skigebiet Grebenzen zu bergen.
Einem Liftwart war am späten Vormittag des Tages aufgefallen, dass an einer Liftstütze Risse auftreten
waren. Daraufhin hatte der Mann sofort die Anlage gestoppt. Allerdings befanden sich zahlreiche Skifahrer gerade
auf dem Sessellift. Alpingendarmerie, Bergrettung und Liftpersonal holten die Wintersportler mit Helikoptern aus
ihrer misslichen Lage.
Gegen 10.50 Uhr war bei der Sesselliftanlage Grebenzenalm in St. Lambrecht (Bezirk Murau) an der ersten Niederhaltestütze
der Sesselliftanlage im Bereich der Talstation ein technischer Defekt aufgetreten. Nach einer Sichtprüfung
wurde durch den Liftwart ein Riss an einer Querstrebe festgestellt und als Vorsichtsmaßnahme der Liftbetrieb
sofort eingestellt.
Den unverzüglich alarmierten Einsatzkräften - bestehend aus Alpingendarmerie (15 Beamte), der Bergrettung
(35 Personen) und des Österreichischen Roten Kreuzes (13 Personen) - gelang es mit Unterstützung der
Hubschrauber des Innenministeriums und des ÖAMTC, die Wintersportler mit Tau-Bergung vom Lift zu holen. Zusätzlich
kamen auch Bergetrupps der Seilbahnen Kreischberg und Lachtal zum Einsatz.
Alle 198 Personen konnten innerhalb einer Stunde unverletzt geborgen werden und ins Tal gelangen. |