Verkehrsminister gibt 7,6 mio Euro für Villach und Hohenthurn frei
Wien (nvm) - "In Österreich sind an bestehenden Eisenbahnstrecken rund 312.000 Einwohner
in 493 Gemeinden vom Schienenverkehrslärm betroffen. Für uns ist es eine große Verantwortung, neben
der Sicherung des Wirtschaftsstandortes und der Mobilität durch gute Verkehrsverbindungen auch die Lebensqualität
der Menschen im Auge zu behalten. Dafür investieren wir gerne: Für Lärmschutzmaßnahmen in
Kärnten haben wir allein für den Bereich Schiene 26,6 Millionen Euro vorgesehen", erklärte
Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach am Montag (02. 02.) Nachmittag anlässlich
der Vertragsunterzeichnung gemeinsam mit LHStv. Pfeiffenberger, Landesrat Dörfler und Bürgermeister Manzenreiter
über die Durchführung von Lärmschutzmaßnahmen.
Insgesamt beträgt derzeit das vertraglich vereinbarte bzw. in Verhandlung stehende Investitionsvolumen für
Lärmschutzmaßnahmen im Land Kärnten rd. 26,6 Mio Euro. Von insgesamt 27 im Schienenverkehrslärm-Immissionskataster
1993 erfassten Gemeinden sind bereits 8 in das Sanierungsprogramm einbezogen, wovon mit sieben Gemeinden bereits
Durchführungsverträge abgeschlossen bzw. vorbereitet wurden.
Mit den gegenständlichen Durchführungsverträgen werden für Villach die Errichtung von Lärmschutzwänden
(Länge rd. 11 km, Wandfläche rd. 34.300 m2) und Förderungen für den Einbau von Schallschutzfenstern
und -türen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 7,27 Mio Euro vereinbart. Für Hohenthurn werden die
Errichtung einer Lärmschutzwand (Länge 710 m, Wandfläche 1.750 m2) und Förderungen für
den Einbau von Schallschutzfenstern und -türen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 0,377 Mio Euro vereinbart.
Die Kosten werden zu 50 % durch den Bund und zu jeweils 25 % durch das Land Kärnten und die Gemeinden getragen.
Die Finanzierung ist durch den mit der 10. ÖBB-Ü-VO übertragenen Finanzierungsrahmen für Lärmschutzmaßnahmen
an Eisenbahn-Bestandsstrecken gesichert. |