Initiative "Go international" soll neue Märkte und Absatzchancen
erschließen
Wien (bmwa) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und die Wirtschaftskammer
Österreich starten gemeinsam die Initiative "Go international" zur Ankurbelung der österreichischen
Exporte. Sie wurde am Montag (02. 02.) von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin
Bartenstein und Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Christoph Leitl gemeinsam vorgestellt. Ziel ist es, das Außenhandelsvolumen
weiter zu steigern, die Zahl der exportierenden Betriebe zu verdoppeln, den geografischen Radius der außenwirtschaftlichen
Aktivitäten zu erweitern, den Dienstleistungsexport auch abseits des Tourismus zu forcieren und die Direktinvestitionen
im Ausland zu verstärken. Vor allem außerhalb Europas sollten neue Märkte und Absatzchancen erschlossen
werden.
Die Firma Frequentis - in den Räumen des Weltmarktführers auf dem Gebiet der Sprachkommunikation im Flugsicherungswesen
fand die Pressekonferenz statt - wurde dabei von Bartenstein als Paradebeispiel für Exporterfolge angeführt:
"Hier hat sich ein mittelständisches Unternehmen in den letzten zwanzig Jahren auf einem hochtechnologischen
Gebiet zum Weltmarktführer emporgearbeitet, und so soll es mit Österreichs Wirtschaft weiter gehen."
Hannes Bardach von Frequentis bedankte sich in dem Zusammenhang für die Maßnahmen zur Unterstützung
des Exporterfolges von Frequentis durch das BMWA und die Wirtschaftskammer.
Ziel der Initiative "Go international" sei es, die bewährte Kooperation zwischen Ministerium und
Wirtschaftskammer fortzusetzen und den Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte behilflich zu sein.
Es gehe darum, so der Minister, "Stärken zu stärken und Schwächen wegzubekommen". Vom
Wirtschaftsministerium und von der Wirtschaftskammer werden bis 2006 daher je 50 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt. Mit einem "Quick-Start-Paket" im Ausmaß von 17 Millionen Euro ist die Initiative bereits
im Vorjahr operativ geworden. Die Zahl der Exporteure wurde damit bereits von 15.000 auf 19.000 angehoben. Bis
2006 sollen es 30.000 werden.
Warenexporte, Dienstleistungsexporte und ausländische Direktinvestitionen bilden die drei eng miteinander
verbundenen Pfeiler der österreichischen Außenwirtschaft, Maßnahmen im Rahmen von "Go international"
müssen daher in allen drei Bereichen spürbar werden, betonte Bartenstein. Weiters werde auf eine "Hebelwirkung",
einen größtmöglichen Multiplikatoreffekt für Wirtschaft und Standort zu achten sein. So sei
es zum Beispiel von Bedeutung, dass Dienstleistungsexporte ungefähr den siebenfachen Wert an Warenexporten
nachziehen.
Der Großteil der Initiative wird über die bewährte Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer
abgewickelt, rund ein Drittel des vom Wirtschaftsministerium eingesetzten Betrages kommt über andere Kanäle
wie zum Beispiel die Österreich Werbung oder die Entwicklungshilfeagentur den Exporteuren zugute. Österreichische
Unternehmen profitieren von der Initiative durch eine wirksame Unterstützung bei Marktzugang und Markterschließung,
durch intelligente Strategien zur Geschäftsanbahnung, einen Human Ressource-Schwerpunkt sowie weitere Verbesserungen
der Rahmenbedingungen. Ausführliche Informationen gibt es auf einer speziellen Website: www.go-international.at.
Für Interessenten steht auch die Hotline 0800-EXPORT (=Tel. 0800-397678) zur Verfügung. |