Wien (öjc) - Der offizielle Startschuss für die Errichtung der neuen Zentrale der APA - Austria
Presse Agentur auf den Denzel-Gründen am Wiener Naschmarkt ist gefallen. APA-Geschäftsführer Wolfgang
Vyslozil, Günter H. Sieber, Vorstandsvorsitzender der Denzel AG, Peter Denzel sowie der Wiener Vizebürgermeister
Sepp Rieder (S) schritten am Dienstag (10. 02.) zum feierlichen Spatenstich. "Wir
legen den symbolischen Grundstein für die weitere Entwicklung der APA", freute sich Vyslozil. Rieder
begrüßte es, "dass hier für die APA ein optimaler und zentraler Standort gefunden wurde".
Mit rund 5.000 Quadratmetern Gesamtfläche realisiert die Denzel AG in den nächsten eineinhalb Jahren
ein dreigeschoßiges Bürogebäude. Herzstück der APA-Zentrale mit über 350 Arbeitsplätzen
wird der neue Newsroom für alle redaktionellen Einheiten der APA mit mehr als 1.600 Quadratmetern. Ein entscheidender
Vorteil gegenüber der jetzigen Struktur im "Turm" des Heiligenstädter Pressezentrums, betonte
Vyslozil: "Die horizontale Struktur ermöglicht einem Unternehmen unseres Zuschnitts eine wesentliche
Optimierung der Leistung." Auch technisch plant man "State of the Art" mit zwei voneinander unabhängigen
Rechenzentren für größtmögliche Ausfallsicherheit.
Die "liegende Wissensmaschine", so Vyslozil, entsteht auf industriehistorischem Boden: Die Werkshallen,
die nun der APA-Zentrale weichen, waren früher Teil der Denzel-Sportwagenfabrik, blickte Sieder zurück.
Dass hier nun ein modernes Bürokonzept für "geistige Leistungen" entsteht, sah er auch als
Symbol für einen generellen wirtschaftlichen Paradigmenwechsel. APA und Denzel haben einen langfristigen Mietvertrag
bis 2030 abgeschlossen. Im Sommer 2005 will die Nachrichtenagentur nach Mariahilf umziehen.
Vizebürgermeister Rieder betonte, die APA sei "ein unverzichtbarer Teil für der Medienbranche und
ein wichtiger Indikator für Medienkultur" und damit eine Instanz, "die mit ihrer auch nicht unkritischen,
objektiven, fairen und aktuellen Darstellung eine beachtliche Latte vorlegt". Er verhehlte nicht, dass es
um den Baugrund immer wieder Diskussionen gegeben hatte, fordert doch eine Bürgerinitiative seit Jahren, den
Alfred-Grünwald-Park um jene Fläche, auf denen bisher die Werkshallen standen, zu erweitern. Man habe
aber einen "fairen Kompromiss" gefunden, so Rieder. |