Spatenstich für neue APA-Zentrale  

erstellt am
12. 02. 04

Wien (öjc) - Der offizielle Startschuss für die Errichtung der neuen Zentrale der APA - Austria Presse Agentur auf den Denzel-Gründen am Wiener Naschmarkt ist gefallen. APA-Geschäftsführer Wolfgang Vyslozil, Günter H. Sieber, Vorstandsvorsitzender der Denzel AG, Peter Denzel sowie der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) schritten am Dienstag (10. 02.) zum feierlichen Spatenstich. "Wir legen den symbolischen Grundstein für die weitere Entwicklung der APA", freute sich Vyslozil. Rieder begrüßte es, "dass hier für die APA ein optimaler und zentraler Standort gefunden wurde".

Mit rund 5.000 Quadratmetern Gesamtfläche realisiert die Denzel AG in den nächsten eineinhalb Jahren ein dreigeschoßiges Bürogebäude. Herzstück der APA-Zentrale mit über 350 Arbeitsplätzen wird der neue Newsroom für alle redaktionellen Einheiten der APA mit mehr als 1.600 Quadratmetern. Ein entscheidender Vorteil gegenüber der jetzigen Struktur im "Turm" des Heiligenstädter Pressezentrums, betonte Vyslozil: "Die horizontale Struktur ermöglicht einem Unternehmen unseres Zuschnitts eine wesentliche Optimierung der Leistung." Auch technisch plant man "State of the Art" mit zwei voneinander unabhängigen Rechenzentren für größtmögliche Ausfallsicherheit.

Die "liegende Wissensmaschine", so Vyslozil, entsteht auf industriehistorischem Boden: Die Werkshallen, die nun der APA-Zentrale weichen, waren früher Teil der Denzel-Sportwagenfabrik, blickte Sieder zurück. Dass hier nun ein modernes Bürokonzept für "geistige Leistungen" entsteht, sah er auch als Symbol für einen generellen wirtschaftlichen Paradigmenwechsel. APA und Denzel haben einen langfristigen Mietvertrag bis 2030 abgeschlossen. Im Sommer 2005 will die Nachrichtenagentur nach Mariahilf umziehen.

Vizebürgermeister Rieder betonte, die APA sei "ein unverzichtbarer Teil für der Medienbranche und ein wichtiger Indikator für Medienkultur" und damit eine Instanz, "die mit ihrer auch nicht unkritischen, objektiven, fairen und aktuellen Darstellung eine beachtliche Latte vorlegt". Er verhehlte nicht, dass es um den Baugrund immer wieder Diskussionen gegeben hatte, fordert doch eine Bürgerinitiative seit Jahren, den Alfred-Grünwald-Park um jene Fläche, auf denen bisher die Werkshallen standen, zu erweitern. Man habe aber einen "fairen Kompromiss" gefunden, so Rieder.
     
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