Antrittsbesuch LH Durnwalders bei LH van Staa  

erstellt am
12. 02. 04

Südtirols LH Durnwalder bei LH van Staa: „Wir wollen den Bau des Brenner-Basistunnels noch schneller vorantreiben"
Innsbruck (lk) - Seinen ersten Antrittsbesuch nach seiner Wiederwahl stattete Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder am Mittwoch (11. 02.) Landeshauptmann Herwig van Staa in seinen Amtsräumen in Innsbruck ab. In einer gemeinsamen Pressekonferenz erläuterten die beiden Landeshauptleute die Schwerpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit der beiden Länder Südtirol und Tirol. „Wir haben heute eine umfangreiche Tagesordnung besprochen, die rund 20 Themenbereiche umfasst hat", erklärten LH Durnwalder und LH van Staa. Die beiden Landeshauptleute besprachen unter anderem die Themen Strukturfonds der EU, Zusammenarbeit im Personennahverkehr, auf dem Energiesektor und der Kultur. Weiters wurde auch über Möglichkeiten zur Attraktivitätsverbesserung des Brennerfernverkehrs München-Verona gesprochen.

„Wir sind uns beide einig, dass der Bau des Brenner-Basistunnels schneller vorangetrieben werden muss. Ich spreche Landeshauptmann van Staa hier auch ein Kompliment dafür aus, dass er erreicht hat, dass die Länder ein Mitspracherecht bei der Planung des Brennerbasistunnels haben", so Südtirols LH Durnwalder. Nachdem Tirol an der österreichischen Gesellschaft beteiligt sei, habe sich auch Italien dazu durchgerungen, Südtirol ein Mitspracherecht zu gewähren. LH van Staa begrüßte die Tatsache, dass man auch in Italien die Notwendigkeiten zur Forcierung der Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel erkannt habe. „Wir sind auch beide daran interessiert, die Möglichkeit der Querfinanzierung weiter voranzutreiben und werden uns auch stark dafür einsetzen", erklärten van Staa und Durnwalder.

LH van Staa bedankte sich bei seinem Südtiroler Amtskollegen für seinen Besuch und betonte die „große Verbundenheit der beiden Landesteile", die durch das offene Gesprächsklima und die gemeinsamen Projekte der beiden Landesteile zum Ausdruck komme. LH Durnwalder bezeichnete das Gesprächsklima „sowohl menschlich als auch institutionell nicht nur gut sondern sehr gut".

Die beiden Landeshauptleute gaben heute ebenfalls bekannt, dass morgen der Notariatsakt für den Kauf des neuen Sitzes der Europaregion in Brüssel unterzeichnet werde, das von der Hanns-Seidel-Stiftung erworben wurde. Die Eröffnung des neuen Büros werde im Herbst dieses Jahres stattfinden.
     
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