Auslandsausbildung für Bundesheer-Soldaten  

erstellt am
11. 02. 04

Wien (bmlv) - Soldaten des Bundesheeres werden im ersten Halbjahr 2004 zweimal zu Ausbildungszwecken ins Ausland entsendet. Erstens, bereits in der kommenden Woche werden Leopard-Panzerfahrer ihre Fahrausbildung in der Schweiz beginnen und zweitens werden sich Soldaten der ABC-Abwehrtruppe im April 2004 am Übungsgelände der Tschechischen Streitkräfte in Vyskov auf ihre Einsätze vorbereiten. Ein diesbezüglicher Antrag wurde am Dienstag (10. 02.) im Ministerrat beschlossen.

Von 15. bis 28. Februar 2004 findet im Panzer-Ausbildungszentrum der Schweizer Armee in Thun (CH) die Ausbildung in der Panzer-Simulationsanlage für den Kampfpanzer Leopard statt. Insgesamt sollen 20 Soldaten, davon bis zu 12 Grundwehrdiener (auf freiwilliger Basis), entsendet werden. Aus Sicht des Bundesheeres ist die Nutzung der Schweizer Anlage die derzeit beste technische und wirtschaftliche Möglichkeit für die Fahrausbildung eines Panzerfahrers. Für die Ausbildung an dieser Anlage fallen übrigens keine Kosten an, da im Zuge der Kooperation mit der Schweizer Armee ein Kursaustauschprogramm läuft.

Von 5. bis 9. April 2004 findet in Vyskov (Tschechische Republik) eine Fachausbildung von Soldaten der ABC-Abwehrtruppe statt. Bis zu 100 Teilnehmer, davon ca. 60 Grundwehrdiener (ebenfalls auf freiwilliger Basis), sollen dabei umfassend auf Einsätze im In- und Ausland, insbesondere auf Katastropheneinsätze, vorbereitet werden. Die ABC-Abwehrtruppe schützt die eigenen Soldaten und die Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen von Massenvernichtungswaffen, zivilen industriellen toxischen Substanzen oder terroristischen Aktionen (z.B. Anthrax). Die tschechische Anlage wird in puncto Sicherheit als eine der besten Anlagen dieser Art in Europa angesehen. Außerdem ist sie kostengünstiger als der Aufbau eines derartigen Übungszentrums in Österreich. Das Bundesheer nimmt diese Ausbildungsmöglichkeit am Übungsgelände der Tschechischen Streitkräfte bereits seit 1998 in Anspruch.
     
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