»Die Strukturreform der TILAK wird bis Mitte dieses Jahres umgesetzt!«
Innsbruck (lk) - In einer Pressekonferenz informierte Landeshauptmann Herwig van Staa über
die Strukturreform der Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH (TILAK). „In Zukunft wird statt dem Verwaltungsrat ein
Aufsichtsrat der TILAK installiert werden, der sich aus sechs bis neun Personen zusammensetzen wird. Bei sechs
Mitgliedern werden vier Experten, die vom Eigentümer bestimmt werden, und zwei Personalvertreter darin vertreten
sein, bei einem neun Personen umfassenden Gremium werden sechs Fachleute und drei Personalvertreter im Aufsichtsrat
sein“, gab LH van Staa heute bekannt. Der Aufsichtsrat werde sich unter anderem mit der Gründung von Tochterunternehmen,
Beteiligungen, Liegenschaftsaktivitäten oder einem generellen Gehaltsschema für die Bediensteten befassen.
Der Geschäftsordnung für den Vorstand soll im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat geändert werden.
„Die Gesellschaft kann in Zukunft 1 – 3 Geschäftsführer haben. Derzeit ist aber nicht daran gedacht an
der dualen Geschäftsführung etwas zu ändern“, so LH van Staa, der hervorhob, dass für alle
Aufgaben der Geschäftsführung eine duale Verantwortlichkeit gelte. Die Kernaufgaben der TILAK sollen
in einem Übertragungsgesetz konkretisiert werden. Die Zielvorgaben werden in Zukunft vom Eigentümer und
dem Aufsichtsrat vorgegeben. Es werde auch eine Evaluierung der Beteiligungen der TILAK durchgeführt werden,
die dann dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht werde.
Im Beirat, der als Beratungsorgan fungieren wird, werden drei Vertreter des Landes und jeweils ein Vertreter des
Tiroler Gemeindeverbandes, der Stadt Innsbruck sowie der Medizin-Uni tätig sein. Mit beratender Funktion werden
der Aufsichtsratsvorsitzende, der Betriebsratsvorsitzende und die Vorstände im Beirat vertreten sein. „Der
Beirat wird die TILAK in grundsätzlichen Fragen beraten und die wesentlichen gesundheitspolitischen Weichenstellungen
sowie die grundlegenden Vorgaben an die TILAK ausarbeiten“, erklärt der Landeshauptmann. Der Beirat habe nicht
nur beratende Funktion sondern auch ein qualitatives Vorschlagsrecht.
„In den letzen Wochen habe ich ausführliche Gespräche mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates, den Vorständen
und dem Rektor der Medizin-Universität geführt und auch den Betriebsrat in einem Vorgespräch informiert.
Die Strukturreform der TILAK wird bis Mitte dieses Jahres umgesetzt werden“, gab LH van Staa den Zeithorizont vor.
„Die notwendige Änderung des Gesellschaftsvertrages wird in der Regierung beschlossen und dann dem Landtag
zugeleitet werden“, so der Landeshauptmann abschließend. |