Österreich-Italien: Kulturgespräche in Wien		erstellt am 10. 02. 04
Tagung der Gemischten Kulturkommission und der Unterkommission für wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit Wien (bmaa) - Am 4. und 5. Februar 2004 fand in Wien die XV. Tagung der Gemischten österreichisch-italienischen Kulturkommission statt. Die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft wurde mit dem Übereinkommen zwischen der Republik Österreich und der Italienischen Republik zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern geregelt. Dieses Übereinkommen steht seit dem Jahr 1954 in Kraft. An der Tagung der Gemischten Kulturkommission nahmen neben Vertretern des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten auch Mitarbeiter der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur teil. Das von der Kulturkommission ausgearbeitete Arbeitsprogramm sieht bis zum Jahr 2008 eine Reihe konkreter Kooperationsmaßnahmen in multilateralen sowie in bilateralen Bereichen vor. Im zwischenstaatlichen Bereich sind Projekte vor allem im Unterrichtswesen, im Hochschulsektor und in den Sektoren Kultur und Kunst in Aussicht genommen. Besondere Beachtung findet auch der Sprachunterricht und die Fortbildung von Sprachlehrern. Eine weitere Zusammenarbeit wird auf den Gebieten Musik, Tanz, Theater, Filmwesen, Künstleraustausch, Ausstellungen, Denkmalpflege, Archivwesen, Literatur, Bibliotheken und Verlagswesen vorgesehen. Das von der Gemischten Kulturkommission erarbeitete XV. Arbeitsprogramm wurde in den historischen Räumlichkeiten der Residenz des Italienischen Botschafters in Wien im Arbeitszimmer des ehemaligen Staatskanzlers Metternich unterzeichnet. Über die Zusammenarbeit im wissenschaftlich-technologischen Bereich wurde am 6. Februar 2004 im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten ein Protokoll unterzeichnet, dem eine von Experten ausgearbeitete Liste von 25 Kooperationsprojekten beigeschlossen ist. Diese Projekte sollen in den Jahren 2004 und 2005 von österreichischen bzw. italienischen wissenschaftlichen Institutionen ausgeführt werden. Mit diesen Gesprächen und mit der Unterzeichnung eines Arbeitsprogramms bzw. eines Protokolls wird die bestehende traditionelle Zusammenarbeit Österreichs mit Italien in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft fortgesetzt.
zurück