Projektverantwortliche aus Polen, der Tschechischen Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien und
Österreich berieten im MuseumsQuartier Wien
Wien (bmaa) - Am 19. und 20. Februar 2004 trafen im Museumsquartier Wien die Projektverantwortlichen
der Partnerstaaten der Plattform Kultur Mitteleuropa zu Gesprächen zusammen. Diese im Halbjahresrhythmus veranstalteten
Treffen dienen der Koordination und Vorbereitung von gemeinsamen kulturellen Aktivitäten auf dem Gebiet der
Auslandskultur. Im Rahmen der Wiener Gespräche wurden unter anderem die Kooperationsmöglichkeiten auf
kulturellem Gebiet die sich nach der Erweiterung der Europäischen Union ergeben sowie die Herausgabe gemeinsamer
mitteleuropäischer Geschichtsbücher erörtert. Geplant war auch die Ausarbeitung eines Memorandums
über die zukünftige kulturelle Zusammenarbeit in Mitteleuropa, das den Außenministern der Regionalen
Partnerschaft beim nächsten geplanten Treffen vorliegen soll. Die wichtigsten gemeinsamen Kulturprojekte der
Plattform-Länder der letzten Monaten waren eine Theaterperformance unter dem Titel "mindscape" im
Juni 2003 in Athen aus Anlass der griechischen EU-Ratspräsidentschaft, eine internationale Konferenz zum Thema
"More Europe - Foreign Cultural Policies in and beyond Europe" im Oktober 2003 in Warschau, die internationale
Tagung "Extending the European Union Eastwards. More Culture in a broader Europe" in Mailand im November
2003 sowie das "Festival Jazz Mitteleuropa", das anlässlich der EU-Präsidentschaft Italiens
im Dezember 2003 in Rom veranstaltet wurde.
Die 5 EU-Beitrittskandidaten Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Österreich haben
am 6. Juni 2001 in Wien die "Plattform Kultur Mitteleuropa" gegründet. Ziel der Plattform ist die
Positionierung des mitteleuropäischen Raumes innerhalb der EU sowie die Entwicklung gemeinsamer Strategien
und die Durchführung von Kulturaktivitäten im Ausland. In Österreich wurde die Plattform innerhalb
kürzester Zeit zu einem zentralen Schwerpunkt der österreichischen Auslandskulturpolitik für das
erweiterte Europa. |