Baumaßnahmen bringen erhebliche Verbesserungen im Bereich des Resselparks
Wien (rk) - Stadtbaudirektor Dipl. Ing. Gerhard Weber stellte im Rahmen eines Mediengespräches
am Freitag (20. 02.) gemeinsam mit dem Wiener Drogenkoordinator, Michael Dressel, und
dem Chef der Sicherheitspolizeilichen Abteilung, Mag. Peter Goldgruber, Maßnahmen vor, die zum Gesamtprojekt
"Kunstplatz Karlsplatz" im Bereich des Resselparks zwischen dem Portal der U-Bahn- Hauptpassage und der
Wiedner Hauptstraße gehören.
Folgende Maßnahmen sind geplant:
- statt der bisher in der Hauptpassage befindlichen Polizeiwache entsteht unmittelbar am Portal der U-Bahn-Hauptpassage
eine neue, gut sichtbare Polizeiwache
- Unmittelbar daran anschließend wird ein Stützpunkt für Sozialarbeiter errichtet, die in Zusammenarbeit
mit der Polizei für die Einhaltung jener Regeln sorgen, die für die soziale Verträglichkeit notwendig
sind.
- Der vor den neuen Einrichtungen gelegene Bereich des Resselparks wird neu gestaltet. Der Fußweg führt
zur Anhebung des Sicherheitsgefühls unmittelbar an der Polizeistation vorbei.
- Dies ermöglicht den Schülern und allen Passanten den ungehinderten Durchgang
- Ein Landschaftsplaner erarbeitet eine neue Grüngestaltung, die sich an den neuen Fußweg anpassen
wird
- Für Hilfe, Beratung und Betreuung der Suchtkranken wird derzeit der Standort festgelegt
- Herstellung eines Schachtbauwerks der MA 30 Wienkanal
Der gesamte Bereich wird, nach seiner Fertigstellung, durch eine neu implementierte Zusammenarbeit bei Polizei
und der Wiener Drogenhilfe nicht nur ein größeres Gefühl der subjektiven Sicherheit vermitteln,
sondern auch objektiv für Passanten und Anrainern verträglicher sein. Darüber hinaus wird ein harmonisches
Gesamtbild entstehen.
Frühling 2004: Beginn der Arbeiten
Schon im März 2004 werden die Baumaßnahmen für die Umgestaltung des Areals und für die Errichtung
des Begleitschachtes für den derzeit schon im Bau befindlichen neuen Wienflusssammelkanal durch Entfernen
der vor dem U-Bahn- Hauptausgang liegenden vier Terrassen begonnen. Die auf den Terrassen befindlichen 25 Bäume
werden vom Stadtgartenamt vorher ausgegraben und nach entsprechender Pflege wieder eingesetzt. Gerade das Entfernen
dieser Terrassen ist nach Angaben des Drogenkoordinators und des Chefs der Wiener Sicherheitspolizeilichen Abteilung
mit eine Voraussetzung, um der "Szene" am Karlsplatz neue Regeln für einen eventuellen Aufenthalt
in diesem Bereich klar zu machen. Auch die Bezirksvorstehung des 4. Bezirkes sowie die Direktion der Evangelischen
Schule haben in der Vergangenheit auf die Problematik der Terrassen hingewiesen. Während der Bauarbeiten wird
der Terrassenbereich mit einem hohen, dichten Bauzaun umschlossen sein.
Es ist geplant, dass die Polizei und die Sozialarbeiter schon im Frühjahr 2005 den neuen Standort beziehen,
die Ausführung der Landschaftsgestaltung (neue Fußwegführung und Grünflächen) erfolgt
schrittweise in Anpassung an die Fertigstellung der Bauarbeiten für den Kanalbau Ende 2005 bis Frühjahr
2006.
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