»Vom Lehrling zum Generaldirektor«		erstellt am 23. 02. 04
LH Haider überreichte Kärntner Landesorden in Silber an Rewe-Generalbevollmächtigten Veit Schalle Klagenfurt (lpd) - Perfektes Ambiente für eine große Auszeichnung: Kärntens Lehrlinge und Unternehmer feierten ein gemeinsames Fest im Klagenfurter Konzerthaus und Veit Schalle, der vom kleinen Kärntner Lehrling zum Konzernchef wurde, erhielt von Landeshauptmann Jörg Haider den Kärntner Landesorden in Silber. Diese Ehrung war von der Kärntner Landesregierung einstimmig beschlossen worden. In seiner Laudatio bezeichnete Haider den Rewe-Generalbevollmächtigten „als guten Freund Kärntens“. Als Lebensmittelkaufmann habe Schalle hier seine beispiellose Karriere gestartet und in weiterer Folge „immer auf sein Bundesland geschaut“. Beispiele dafür seien Förderungen in der Lehrlingsausbildung oder die Unterstützung von Helferorganisationen. In diesem Zusammenhang verwies der Landeshauptmann auf den am Nachmittag erfolgten Startschuss zur Errichtung eines Logistikstandortes: „In St. Veit an der Glan wird ein Billa-Zentrallager installiert.“ 20 Millionen Euro würden in den nächsten zehn Monaten in den Bau dieses Zentrums investiert, das insgesamt 150 Mitarbeiter beschäftigen werde. Veit Schalle zeigte sich über diese hohe Auszeichnung sehr erfreut und gab nach einer kurzen Zusammenfassung seiner Karriere den anwesenden Lehrlingen wertvolle Tipps mit auf ihren Weg. Die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Berufsverlauf sei Fleiß. „Sucht euch Firmen, die expandieren und Vorwärtsstrategien haben, denn nur dort werdet ihr erfolgreich sein.“ Veit Schalle, geboren am 24. Oktober 1942 in Klagenfurt, machte auf Anraten seiner Mutter die Einzelhandelskaufmann-Lehre bei seinem Onkel in St. Kanzian am Klopeinersee (1956-1959). Bis 1960 war er Verkäufer bei der Firma Chrismann Lambert in Tainach. Danach Expedient und Verkäufer bei der Firma König & Bauer in Wien. Nach einjähriger Arbeit im elterlichen Betrieb in Tainach (Landwirtschaft und Gasthaus) wechselte er zu der Firma Kunz (Meinl) nach Mödling (1963). Als er schließlich 1966 bei der Firma Billa anfing, ging es Schlag auf Schlag. Bereits ein Jahr später wurde er Billa-Filialleiter in Mödling und dann Filialinspektor. 1970 wurde er Verantwortlicher der Merkur AG, 1973 Verantwortlicher der Andert AG, 1977 Vorstandsvorsitzender von Billa, Merkur und Andert. 1979 wurde er Vorstandsvorsitzender der BML, 1988 Generalbevollmächtigter des Eigentümers und seit 1998 ist er Aufsichtsrat der Rewe Kommanditgesellschaft. Unter seiner Führung präsentiert sich der Konzern heute mit folgenden Zahlen: ca. 6,8 Milliarden Euro Umsatz, ca. 42.000 Mitarbeiter in über 2.000 Filialen.
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