»Seniorenfreundliche Gemeinden 2003« prämiert  

erstellt am
23. 02. 04

Frauenkirchen, Schattendorf und Wiesen setzten die positivsten Akzente
Eisenstadt (blms) - Mit dem Ziel, positive Beispiele der Kommunalpolitik für die ältere Generation in der Öffentlichkeit entsprechend zu würdigen, wurde die Auszeichnung „Seniorenfreundliche Gemeinde“ ins Leben gerufen. Die Verleihung dieses Titels erfolgt an jene Gemeinden, die verstärkt die Interessen der älteren Gemeindebürger durch verschiedene Aktivitäten, kommunalpolitische Maßnahmen und die Schaffung geeigneter Einrichtungen, die der Kommunikation, Integration, Information und Betreuung dienen, berücksichtigen. Diese Auszeichnung wird an höchstens drei Gemeinden über Empfehlung des Seniorenbeirates vergeben. Die Gemeinden erhalten Urkunden und das Recht, in geeigneter Weise öffentlich sichtbar zu machen, dass ihnen diese Auszeichnung zuerkannt wurde. Für das Jahr 2003 konnten Landeshauptmann Hans Niessl und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar Freitag (20. 02.) im Schloss Esterhazy in Eisenstadt, die Gemeinden Frauenkirchen, Schattendorf und Wiesen prämieren.

„Mit dieser Auszeichnung möchte das Land Burgenland positive Aktivitäten und Maßnahmen in den burgenländischen Gemeinden hervorheben. Innovative Gemeinden, die Besonderes auf dem Gebiet einer umfassenden Integration der älteren Generation leisten, sollen vor den Vorhang gebeten und als Vorbild in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden. Gleichzeitig will die Aktion die Gemeinden motivieren, diesen Gesichtspunkt noch mehr als bisher in die jeweilige Gemeindearbeit einzubeziehen“, sagte der Landeshauptmann in seiner Laudatio.

Die Vergabe dieser Auszeichnung erfolgt an Gemeinden, die für ältere Menschen verbessernde Lebensmaßnahmen, wie die Schaffung von Kommunikationsmöglichkeiten, Essen auf Rädern bzw. die Einbeziehung in die Kommunalpolitik durchführen, Vorsorge für ambulante Dienste, wie Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Nachbarschaftshilfe, Besuchsdienste, etc., treffen, aber auch durch seniorengerechtes Bauen und die Gestaltung von entsprechenden Ruhezonen, Akzente in diese Richtung setzen.

In den letzten 10 Jahren ist die durchschnittliche Lebenserwartung im Burgenland um 5 Jahre gestiegen. Mit der steigenden Lebenserwartung steigt natürlich auch der Anteil der älteren Generation. Die Zahl der älteren Menschen ist in unserem Bundesland besonders hoch. So weist das Burgenland mit 24,1 % die weitaus höchste Altersquote Österreichs auf, der Anteil bei den Personen über dem 75. Lebensjahr liegt bei 8 %.

„Dieser demographischen Entwicklung muss auf allen Ebenen Rechnung getragen werden. Fragen der Generationsbeziehungen und der Bedürfnisse von älteren Menschen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gemeinden können hier vieles zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen sowie die Seniorinnen und Senioren in das Sozialleben einer Gemeinde verstärkt einbinden“, erklärte dazu Landesrat Dr. Peter Rezar im Rahmen der Festveranstaltung.
     
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