De Palacio: »Ferrero-Waldner eine der angesehensten Ministerinnen
Europas«
Wien (bmaa) - Anlässlich des Treffens mit ihrer spanischen Amtskollegin De Palacio betonte
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner die hervorragenden bilateralen Beziehungen der beiden EU-Partnerländer.
De Palacio lobte Ferrero-Waldner als eine der angesehensten Außenministerinnen Europas. "Benita kämpft
wie eine Löwin für die Interessen ihres Landes," sagte De Palacio und unterstrich besonders den
vehementen Einsatz der österreichischen Außenministerin im Kampf um die neue Wegekostenrichtlinie der
EU. "Man hört ihr zu.", fügte De Palacio hinzu, wenn es darum gehe, österreichische Anliegen
in der Transitfrage zu vertreten.
Ferrero-Waldner hob die Wichtigkeit des kontinuierlichen Meinungsaustausches zwischen den Mitgliedstaaten hervor.
Angesprochen auf den Dreiergipfel Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens in Berlin, meinte die Außenministerin:
"Einen Dialog führen wir alle, zum Beispiel auch in der regionalen Partnerschaft." Es dürfe
aber nicht zu Geheimtreffen kommen, führte Ferrero-Waldner ihre Position weiter aus und unterstrich die Bedeutung
des Zieles: "Das Ziel ist die Einigung auf eine gemeinsame Verfassung und nicht die Durchsetzung einer Verfassung,
die Europa auseinanderdriften lässt."
Ferrero-Waldner verwies auch auf die rege Besuchstätigkeit zwischen Österreich und Spanien sowie auf
die ausgezeichnete Kooperation im Bereich des kulturellen Austausches und bei Entwicklungsprojekten. Die Außenministerin
betonte die Bedeutung des Euro für den rasant steigenden bilateralen Handel. Immer mehr österreichische
Unternehmen sind erfolgreich auf dem spanischen Markt aktiv.
Die spanische Außenministerin wird auch als Gast Ferrero-Waldners am heutigen Opernball teilnehmen. |