Kothgasser: Jede Woche eine Stunde Anbetung für geistliche Berufe  

erstellt am
20. 02. 04

In einem Hirtenbrief zum Thema »Berufen und gesandt« erklärt der Salzburger Erzbischof, er wolle das Anliegen der geistlichen Berufe neu aufnehmen und fördern.
Salzburg (kath.net) - Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser hat einen Hirtenbrief zum Thema „Berufen und gesandt“ verfasst. In dem Schreiben mit Datum vom 2. Februar ruft Kothgasser alle Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften und Bewegungen auf, in diesem Anliegen jede Woche eine Stunde Anbetung zu halten. Er sei immer wieder von der Frage bewegt: „Was ist los mit unseren Pfarrgemeinden, mit unserer Kirche, dass so wenig junge Menschen auf den Gedanken kommen, Ordensleute oder Priester zu werden?“, schreibt der Erzbischof.
„Die ,geistliche Berufung’ mit Weihe (Diakon, Priester, Bischof), zum Ordensleben mit Gelübden oder in anderen Formen der Hingabe will Jesus als Weg zum Leben radikal und zeichenhaft sichtbar machen. Die Hauptsorge dieser Berufungen ist, Gott zu den Menschen zu bringen und die Menschen zu Gott.“ Die Erzdiözese Salzburg wolle das Anliegen der geistlichen Berufungen „mit großem Ernst neu aufnehmen und fördern“.

Kothgasser: „Ich bitte alle Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften und Bewegungen, jede Woche eine Stunde Anbetung beim Herrn im Sakrament seiner eucharistischen Gegenwart zu halten. Dabei geht es vor allem um das Hören und Dasein vor IHM. Wo dies geschieht, zeigen sich Früchte einer tieferen Gemeinschaft mit Gott und im Dienste am Menschen.“ Wunsch des Bischofs ist außerdem, dass in jedem Pfarrgemeinderat ein Mitglied „die Sorge um die kirchlichen und geistlichen Berufe“ übernehmen soll.
     
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