Mobile Endgeräte sollen problemlos eingebunden werden können
Redmond (pte) - Die Webservices-Architektur soll auf Peripheriegeräte erweitert werden. Die
Branchengrößen Microsoft, BEA Systems, Intel und Canon werden dazu in den nächsten Tagen eine neue
Spezifikation namens WS-Discovery veröffentlichen, berichtet die Computerwelt. Damit sollen mobile Endgeräte
wie Handys, PDAs, Drucker oder Kameras, die derzeit nicht über Webservices erreichbar sind, problemlos eingebunden
werden können.
Die neue Spezifikation wurde auf dem Intel Developer Forum (IDF) in San Francisco vorgestellt. Sie ist als Ergänzung
oder Alternative zum bisher von der Industrie propagierten Verzeichnis "Universal Description Discovery and
Integration" (UDDI) gedacht. In dem neuen Szenario senden Geräte wie PDAs oder Laptops bei ihrer Anmeldung
am Netzwerk über ein Multicast-Protokoll eine Nachricht an eine Gruppe WS-Discovery-fähiger Dienste,
um nach dem Typ oder dem Namen eines Dienstes zu fragen.
Ist der Dienst verfügbar, erhält das Gerät eine Rückmeldung und kann ihn im Anschluss nutzen.
Eine Anfrage über einen UDDI-Server oder einen Domain Name Service soll nicht nötig sein. Sie ist aber
laut den Autoren empfehlenswert, um die Netzressourcen zu schonen. Microsoft will WS-Discovery künftig in
seinen Betriebssystemen und Entwicklungswerkzeugen unterstützen. Dies könnte bedeuten, dass die bisherige
Technik "Universal Plug and Play" zur Steuerung von Geräten mittelfristig durch den neuen Standard
abgelöst wird. |