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Sozialpolitik / Dienstleistungsscheck |
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erstellt am
18. 02. 04
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Haubner: Dienstleistungsscheck bringt Aufwertung der Familien- und Haushaltsarbeit
Wien (nst) - Familienstaatssekretärin Ursula Haubner sieht den Wert des Dienstleistungs- schecks
vor allem darin, dass jene Arbeit, die so viel zur Lebensqualität im engsten Lebens- umfeld beiträgt,
endlich als qualifizierte Arbeit im Unternehmen Haushalt aufgewertet wird. Mit dem Dienstleistungsscheck in Österreich
wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf jene konkrete Unterstützung erfahren, die es vor allem Frauen
ermöglicht, ihren Beruf auszuüben.
Pensionsrechtliche Absicherung
"Haushaltsführung, Alten- und Kinderbetreuung können nicht mehr als Gering- oder Nebenbeschäftigung
abgetan werden, sie werden sich künftig auch für die Eigenpension positiv auswirken", so Ursula
Haubner.
Für sie stehe fest, dass bei der Ausarbeitung des Modells des Dienstleistungsschecks dafür Sorge getragen
wird, dass der Dienstleistungsscheck für alle gleichermaßen zugänglich ist und unbürokratisch
beansprucht werden kann. Einen weiteren wichtigen Schritt sieht sie im Beschäftigungsschub für jene Frauen,
die bisher im Unternehmen Haushalt geringfügig beschäftigt wurden. "Dienstleistungen, wo immer sie
geleistet werden, sind wertvoll und gleich wichtig - auch im Unternehmen Haushalt", schließt Haubner.
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Bures: Dienstleistungsscheck ist langjährige SPÖ-Forderung
»Regierung hat sich sehr lange Zeit gelassen«
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures macht darauf aufmerksam, dass
sich die SPÖ schon seit langem für die Einführung eines Dienstleistungsschecks ausspricht. SPÖ-Vorsitzender
Alfred Gusenbauer hat dieses Konzept bereits im Jahr 2002 vorgeschlagen, um einen legalen Arbeitsmarkt für
Haushaltshilfen und ähnliche Dienstleistungen zu schaffen, und das ohne bürokratische Hindernisse. Bures
hält der Regierung nun vor, dass sie sich "sehr lange Zeit gelassen hat, um die Anregung der SPÖ
aufzugreifen".
Diese Maßnahme hat die SPÖ vorgeschlagen als Teil der Bekämpfung von Schwarzarbeit. Dabei geht
es darum, wie Bures am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst erklärte, dass möglichst viele
Arbeitnehmer, die derzeit unangemeldet und damit ohne sozialrechtliche Absicherung als Haushaltshilfen etc. arbeiten,
dazu motiviert werden, in den legalen Beschäftigungsbereich zu wechseln. Bures hält das auch aus frauenpolitischer
Sicht für besonders wichtig, weil es vorwiegend Frauen seien, die in diesem Graubereich beschäftigt sind.
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Amon: Bures erkennt: mit »Nein sagen« ist keine Politik zu betreiben
Wien (övp-pk) - ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Werner Amon zeigt sich über die
Zustimmung der SPÖ zu dem von Arbeitsminister Bartenstein vorgeschlagenen Dienstleistungsscheck hoch erfreut.
"Auch die SPÖ hat nun scheinbar erkannt, dass nur mit "Nein sagen' keine Politik zu betreiben ist",
so Amon am Dienstag (19. 02.).
Den Vorwurf, dass die Regierung zu lange gewartet hätte, lässt Amon nicht gelten. "Ich empfehle
Frau Bures, sich einmal die Reformen der letzten Monate anzusehen. An den Beispielen Steuerreform oder Rechtsanspruch
auf Elternteilzeit wird sie erkennen, dass ein großer Schwerpunkt der Regierungsarbeit gerade im Bereich
der Familien- und Frauenpolitik passiert", erklärte Amon. Die SPÖ habe 30 Jahre lang Zeit gehabt,
derartige Reformen umzusetzen, doch "scheinbar bedurfte es eines Regierungswechsels, dass derartig wichtige
Reformen umgesetzt werden", so der ÖAAB-Generalsekretär.
Von der SPÖ erwartet sich Amon nun konstruktive Mitarbeit. "Die SPÖ kann nun beweisen, was ihr wichtiger
ist. Das Schlagen von politischem Kleingeld oder konstruktive Sachpolitik", sagte Amon. "Diese Bundesregierung
redet nicht nur, sie handelt auch", so der ÖAAB-Generalsekretär abschließend. |
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Wir versuchen prinzipiell, an dieser Stelle
Aussendungen
aller der vier im Parlament vertretenen Parteien aufzunehmen
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