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»Causa Grasser« |
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erstellt am
18. 02. 04
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Bures
zu: Zick-Zack-Kurs in der ÖVP
Bures ortet »große Nervosität«
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures ortet angesichts des aktuellen
Zick-Zack-Kurses in der ÖVP zur Rechnungshof-Prüfung in Sachen Grasser-Homepage "große Nervosität
in der ÖVP". Während ÖVP-Generalsekretär Lopatka in einer ersten Reaktion die RH-Prüfung
als "nicht nötig, weil dabei ohnehin nichts herauskomme" bezeichnete, findet ÖVP-Klubobmann
Molterer, die Prüfung sei "zu respektieren". Finanzstaatssekretär Finz habe, nachdem er dem
Rechnungshof die Prüfkompetenz schlichtweg abgesprochen habe, nun eine "völlige Kehrtwendung vollzogen":
Zunächst habe Finz offensichtlich nur Grassers Staatssekretär und ihm weisungsgebundene Beamte als prüfberechtigt
erachtet. Jetzt könne er einer Rechnungshof-Prüfung "zustimmen".
Die Nervosität in der ÖVP ist für Bures nicht verwunderlich, "schließlich vergeht kein
Tag, an dem die Affäre um den politischen Ziehsohn Schüssels nicht um neue brisante Details erweitert
wird". Und schließlich würden auch in der ÖVP immer mehr Stimmen laut, die der blinden Grasser-Verteidigung
Schüssels nichts mehr abgewinnen können, verwies Bures auf die jüngsten Aussagen von Landeshauptmann
Pröll. "Kanzler Schüssel muss fürchten, dass er früher oder später bald allein mit
Grasser dasteht", so Bures abschließend. |
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Molterer: RH entscheidet über Prüfprogramm selbst
Wien (övp-pk) - Es liegt in der Kompetenz des Rechnungshofes, über sein Prüfprogramm
im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben in der Regel selbst zu entscheiden. Das stellte ÖVP-Klubobmann Mag. Wilhelm
Molterer am Dienstag (17. 02.) fest. Der Rechnungshof habe diese Entscheidung getroffen.
Sie sei zu respektieren und nicht zu kommentieren, sagte Molterer. |
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Kogler wirft ÖVP Vertuschung und Druck auf Rechnungshof vor
Berlusconisierte ÖVP will Aufdecker statt Missstände beseitigen
Wien (grüne) - „Ich weise die unhaltbare und völlig unverständliche Kritik der ÖVP
an der Entscheidung von RH-Präsident Fiedler, die Causa Grasser einer Rechnungshofprüfung zu unterziehen,
auf das Schärfste zurück“, so der Vorsitzende des Rechnungshofausschusses und Grün-Abgeordnete,
Werner Kogler. „Mit ihren Attacken auf den Rechnungshof setzen sich die ÖVP-Spitzen dem unglaublichen Verdacht
aus, die möglichen schwerwiegenden Verfehlungen des Finanzministers vertuschen und vor allem Druck auf den
Rechnungshof ausüben zu wollen. Damit soll offensichtlich die Unabhängigkeit des Rechnungshofes untergraben
werden. Die Regierungsmannschaft der ÖVP befindet sich damit offenbar in einer fortgeschrittenen Phase der
Berlusconisierung und will die Aufdecker und nicht die Missstände beseitigen. Spätestens wenn es um die
demokratische Kontrolle und parlamentarische Kontrollorgane geht, sind die unerträglichen Allmachtsphantasien
der ÖVP zurückzuweisen. Darüber hinaus muss der Befehlsempfänger der ÖVP-Parteizentrale,
der in das Kleid des Finanzstaatssekretärs geschlüpft ist, endlich zur Räson gebracht werden, damit
weitere peinliche hausinterne Prüfpannen und unsägliche Kommentierungen abgestellt werden“, so Kogler
abschließend. |
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Wir versuchen prinzipiell, an dieser Stelle
Aussendungen
aller der vier im Parlament vertretenen Parteien aufzunehmen
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